Entweder wie bei «Spectres Of Fear» mit Folk, der an Jethro Tull erinnert, natürlich auch durch den Einsatz der Querflöte. Oder die sehr starke Nummer «Irons In The Fire». Hier hört man coole Progressive-Parts, vermischt mit Thin Lizzy Twin Guitar-Soli und interessanten Vocals. Ebenso «Wicked Sick And Twisted» als obercoole Funk-Nummer mit Disco-Einschlag. Hier zeigt sich schon die enorme Vielseitigkeit der Deutschen. Francis ist wirklich eine aussergewöhnliche Sängerin mit einer starken, variablen Stimme.

«KTNSAX» kommt etwas schräg daher, erinnert an 80er-Pop und klingt wieder anders, als alle anderen Songs dieses Albums. Das auf Deutsch gesungene «Holz auf Holz» erinnert an Nina Hagen, rockig cool und schräg, wiederum mit Vibes von Jethro Tull, sehr interessante Mischung. «Pipe Dreams» kehrt hingegen die harte Seite der Dresdner hinaus. Schwere Gitarren-Riffs, typisch für die 70er, dominieren diesen Track. Dem entgegen steht die gefühlvolle Folk/Progressive Rock-Nummer «Axioms». Schön gesungen und wunderbar anzuhören.

Auch das sieben Minuten lange «Fountain Of Youth» überzeugt durch seine vielseitigen Spielereien. Mit «Fout Mirrors» folgt noch ein Bonustrack in Form einer schönen, ruhigen Ballade. Also was Francis und ihre Jungs hier abliefern, ist eine sehr spannende, musikalische Reise mit sehr vielen Spielereien, basierend auf verschiedenen Ideen. Man wird immer wieder überrascht, wie die Dresdner diese Songs umsetzen. «Axioms» ist ein klasse Werk geworden, das bewegt und unheimlich Spass macht.
Crazy Beat