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Was für ein Schritt nach vorne! Vor rund neun Jahren durfte ich das erste Album «Shadows Of My Past» der Schweizer Prog Metaller Green Labyrinth reviewen. Songwriting und Gesang zwangen mit damals, der Scheibe eine sehr tiefe Note zu verleihen. 2023 sieht die Sache völlig anders aus.
Die Schweden Prime Creation erzeugen auf ihrem dritten Album «Tell Freedom I Said Hello» mehrheitlich eine etwas melancholische Stimmung. Eine, die so gar nicht zum aktuell sehr sonnigen Wetter passen will – und trotzdem mit schönen Lieder und tollem Songwriting zu gefallen weiss.
Eine tolle Vorbereitung auf den Auftritt an der diesjährigen Rocknacht Tennwil bietet dieses dritte Live-Album in der Bandgeschichte von Firewind um den ex-Ozzy-Gitarristen Gus G..
Erinnert sich noch jemand an Domain, also die Band um den heutigen Grave Digger Gitarristen Axel Ritt? Wenn ja, und wenn ihr zudem ihr 2005er-Werk «Last Days Of Utopia» mögt, könnte auch das neue Album der Italiener NOVERIA etwas für Euch sein.
Die italienischen Power Metaller HEIMDALL warten mit einer bemerkenswerten Besonderheit auf. Ihr Sänger Gandolfo Ferro klingt auf dem sechsten Album nämlich wie eine leicht lispelnde Variante von Primal Fear Legende Ralf Scheepers. Das ist alles andere als böse gemeint, sondern soll die Klasse von Ferro unterstreichen, zumal dieses Lispeln eine ganz eigene Atmosphäre erzeugt.
Erfreulich erfrischend klingen die Italiener SINHERESY auf ihrem vierten Album «Event Horizon». Ist das nun Symphonic Metal, Thrash Metal, Groove Metal oder doch Melodic Death Metal? Gerne darf man es schlicht als Heavy Metal bezeichnen.
NEUROTOX feiern ihr 10-jähriges Bestehen mit einem vollen Paket an neuen Songs und einer Live-Scheibe. Die zwei CDs sind ziemlich beachtlich und zeigen eine grosse Fan-Freundlichkeit. Das alles wäre aber nichts wert, wenn die Lieder nichts taugen würden, und da braucht sich jeder Deutschrock-Fan keine Sorgen zu machen.
Die Musik von THE IDIOTS tritt Ärsche und will, respektive wird nicht jedem gefallen! Gut so, denn was hier eine der ältesten noch aktiven deutschen Punk-Bands mit ihrem neuen Album abliefert, ist Rock pur – ohne Konventionen, dafür mit ganz viel Energie versehen.
Im Symphonic Metal hat es noch Platz zwischen den etablierten Szenegrössen à la Within Temptation oder Nightwish. Diesen Platz nehmen ab sofort die Griechen von MYSTFALL ein, wie sie auf ihrem Debüt-Album «Celestial Vision» beweisen. Wobei es naturgemäss bei einem Erstwerk noch Luft nach oben gibt.
Ein sehr gutes wie rohes Zweitwerk liefern die Wuppertaler PIRATES IN BLACK ab. Wer bei diesem Bandnamen allerdings Pirate Metal erwartet, wird enttäuscht. Hier geht es musikalisch und textlich nicht um Freibeuter, sondern, laut Band-Kommentar, darum, unabhängig einfach das zu tun, was man möchte. Und dieser Freigeist schafft es auf «Money Slaves» tatsächlich, auf die Zuhörer übertragen zu werden.