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Frohlocket ihr Doomköppe, es ist vollbracht! Das Quartett um Vater (Chris Babalis Senior, Gitarre) und Sohn (Chris Babalis Junior, Gesang und Gitarre) ist endlich dort angekommen, wo es hingehört, denn mit ihrem vierten Output haben die Hellenen ACID MAMMOTH die Türen zum Doom-Abgrund weit aufgerissen und sich kopfüber in denselben hinein gestürzt.
Der Einstieg mit dem relativ flotten Titeltrack und «Fuzzorgasm (Keep On Screaming)» gestaltet sich zwar noch recht, na ja, fröhlich wäre in diesem Zusammenhang unangebracht, sagen wir mal beschwingt, aber spätestens ab dem schwerfälligen Doom-Monster «Garden Of Bones» setzt die richtig düster-melancholische Atmosphäre ein und wird dabei von Song zu Song schwerer. «Atomic Shaman» fügt dem Fuzz-lastigen, bedrohlichen Sound noch eine ordentliche Portion Wut hinzu, währenddem danach das eher ruhige «One With The Void» schon fast wie eine beklemmende Liturgie des Bösen rüber kommt. Den Vogel schiessen die Griechen aber definitiv mit dem abschliessenden Longtrack «Tusko's Last Trip» ab, zumindest wenn man sich kurz mit der Geschichte dahinter befasst.
In beklemmenden zwölf Minuten schildert die Band das tragische Schicksal eines Tusko genannten, asiatischen Elefanten-Bullen, der 1962 im Stadtzoo von Oklahoma City einem hirnrissigen Experiment mit einer Überdosis LSD zum Opfer fiel. Damit beweisen Acid Mammoth einerseits, dass sich Doom-Songs überhaupt nicht immer um die sonst üblichen Themen wie dem Tod von, der Trauer um und dem Verlust von Menschen drehen müssen, und andererseits, dass sie sich inzwischen zu richtig guten Geschichten-Erzählern gemausert haben. Klare Kauf-Empfehlung zu «Supersonic Megafauna Collision» für Doomheads klassischer Ausprägung.
Mirko B.