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Wenn eine Band aus einem Ort kommt der sich Salem nennt, dann ist alleine dieser Umstand schon fast die halbe Miete, aber eben nur die halbe.
Und wieder schafft es das schwedische Doom-Trio, mich von seinem Mix aus melodischer Melancholie und brachialer Schwere zu überzeugen.
Gibt es das Genre Post-Doom eigentlich schon? Falls nicht, dann sollte man über dessen Einführung vielleicht mal ernsthaft nachdenken.
Iron Man sindt tot, es leben Spiral Grave! Nach dem Ableben des kongenialen Tony Iommi – Verehrers Alfred Morris III im Jahr 2018 war für mich eigentlich klar, dass die Band Iron Man definitiv Geschichte ist.
Fix sind sie ja, die drei Jungs aus dem US-Bundesstaat Washington. Im für Musiker gleichsam unseligen wie kreativen Pandemie Jahr 2020 erst gerade gegründet, hauen sie jetzt schon ihr Debüt raus, das trotz der ganzen Eile überhaupt nicht hastig zusammengestellt oder unausgegoren klingt.
Die soeben eingetippte Stilbeschreibung könnte ich noch um ein paar Genreschubladen erweitern, aber wäre das wirklich sinnvoll? Fakt ist, dass die Texaner Duel schon immer schwer einzuordnen waren, vielleicht von ihrem fest im doomigen Proto Metal verwurzelten Debüt «Fears Of The Dead» (2016) mal abgesehen.
Beim eröffnenden, wirklich behäbigen Titeltrack zuckte ich erst mal ob der einschläfernd wirkenden Gesangsdarbietung von Sängerin/Bassistin Brenna Leath zusammen, doch nach zwei, drei weiteren Nummern musste ich mein vorschnelles Urteil revidieren.
Hätte Ozzy in seiner langen Solokarriere jemals eine Begleitmannschaft um sich geschart, die den härteren Geschichten von Ghost zugetan ist und diese zusätzlich mit jenem progressiven Twist versieht, der so typisch ist für hochwertige US-Metal Ware, dann würde das Ganze klingen wie dieses Quartett aus Ohio.
Wirklich schwache Alben haben die Schweden eigentlich nie veröffentlicht, dennoch haben sie es in ihrer Geschichte mehr als einmal geschafft, bei der Zuhörerschaft für Stirnrunzeln zu sorgen. Dies betraf insbesondere die Scheiben kurz vor dem Bandsplit im Jahr 2005 sowie jene nach der Reunion 2009.
Witchfynde gehören zu den grossen Verlierern der NWOBHM. Ich hatte mir zwar damals im fernen Jahr 1983 deren drittes und musikalisch düsterstes Album «Cloak & Dagger» auch zugelegt, das war allerdings wie so oft zu der Zeit ein Blindkauf aufgrund des verhältnismässig okkulten Covers.