Donnerstag, 26. Dezember 2024

Metal Factory since 1999

Mirko B.

Ich muss es zugeben, das in Berlin ansässige Quartett mit internationalem Background (die Wurzeln der vier Musikerinnen finden sich in den USA, Belgien, Brasilien und Italien) hat mir den Zugang zu seinem ersten Longplayer nicht gerade einfach gemacht. Vor allem der Umstand, dass die Band dem eigentlich schlüssigen Stilmix eine gewisse Punk-Attitüde beimischt, sorgte anfangs in meinem Kopf für einige Irritation.

Seit satten zwölf Jahren ist das Quartett aus Cincinnati Garant für gut abgehangenen Heavy Rock, der einerseits zwar keine wirklichen Neuerungen in die Musiklandschaft bringt, andererseits aber mit jeder neuen Veröffentlichung durch das jedes Mal erneut geleistete Eheversprechen zwischen hochenergetischem Stoner Rock und gefühlvollem, ja schon fast bluesigem Grunge angenehm zu überraschen vermag.

Das nenne ich mal eine amtliche Karriere für eine Doom Metal Band! The Cross, gegründet 1990 in Salvador – Bahia, Brasilien durch Sänger Eduardo «Slayer» Mota, veröffentlichten bis 1994 zwei Demos, gingen danach in eine über zwanzigjährige Pause über, um sich 2015 mit der EP «Flames Through Priests» zurück zu melden und 2017 endlich das selbstbetitelte Debüt zu veröffentlichen.

Keine Bange, der lange Album-Titel ist irreführend, denn die Band aus Fribourg hat mit Jazz nichts am Hut. Vielmehr bedient das hochenergetische Trio auf ihrem Debüt jene Kundschaft, die sich an Fuzz und Distortion überladenen Sounds kaum satthören kann.

GEEZER – Stoned Blues Machine

Donnerstag, 26. Mai 2022

Ganz so "cosmic" wie ihn die Autoren empfinden, ist der Stoner Blues von Geezer nicht wirklich, dazu klingt die Band dann doch zu geerdet und bodenständig. Dafür aber wusste das amerikanische Power-Trio schon immer, wie man amtlich groovt, und daran ändert auch die sechste Scheibe von Geezer nichts.

Wenn die ehemalige Rainbow – Rhythmussektion Gary Driscoll (Drums) und Craig Gruber (Bass) eine neue Band gründet und Demos aufnimmt, auf denen solch illustre Sänger wie Lou Marullo (er sollte danach unter dem Pseudonym Eric Adams bei Manowar Weltkarriere machen), Joey Belladonna (in der Folge zu Anthrax abgewandert) und der «Jesus Christ Superstar» – Hauptdarsteller Jeff Fenholt vertreten sind, dann ist man sehr wohl dazu geneigt, von einer Supergroup zu sprechen.

Albumtitel, Bandpic und mit Abzügen das Platten-Cover hatten in mir die Hoffnung erweckt, dass ich mit Decasia irgendwas in Richtung Doom Rock / Occult Rock zur Besprechung vorgelegt bekommen würde, aber weit gefehlt.

ACID KING – Live At Roadburn 2011

Mittwoch, 13. April 2022

Gemessen an der Tatsache, dass es die Truppe seit satten dreissig Jahren gibt, ist ihre Diskographie nicht unbedingt opulent. Mit gerade mal vier Alben und drei EPs auf der Habenseite, kann man dem Haufen aus San Francisco nicht wirklich Veröffentlichungswut attestieren.

MUD SPENCER – Fuzz Soup

Mittwoch, 06. April 2022

Hinter Mud Spencer steckt ein französischer Multiinstrumentalist namens Sergio Garcia, der seit 2011 in Indonesien lebt, soviel zum Fun Fact dieser Ein-Mann-Band.

STEAK – Acute Mania

Freitag, 01. April 2022

Die Londoner Steak sind wieder einmal einer dieser ganz besonderen Fälle, bei denen man nicht so recht weiss was man schreiben soll, um der Band wirklich gerecht zu werden.

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