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"Unser musikalischer Masterplan mit SMOKEY MIRROR war es, Songs zu schreiben, die energischen Heavy Blues Rock mit Elementen progressiver und freier Musikstile verbinden», so die Worte von Sänger/Gitarrist Mario Rodriguez. Man sollte ihn dabei ernst nehmen, denn seine gleichermassen vollmundige wie unschuldige Aussage entspricht den Tatsachen.
Man kann den Briten einen gewissen musikalischen Starrsinn oder gar schnöden Fanservice vorwerfen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die involvierten Musiker berufstätige Familienväter sind, die um jede Minute schier kämpfen müssen, die sie in ihr anspruchsvolles Hobby namens WYTCH HAZEL investieren können, machen sie das genau richtige und beschränken sich auf das, was sie am besten können.
Mit viel Namedropping – Iron Jinn bestehen aus (Ex-) Mitgliedern von The Devil's Blood, Molassess, De Death Alley, Shaking Godspeed, De Niemanders, Birth Of Joy und Pauw – und noch mehr auf intellektuell getrimmten Worten und Phrasen, bemüht man sich bei Stickman Records, das Debüt dieses niederländischen Quartetts den Zuhörern schmackhaft zu machen.
Eine Scheibe wie diese erfüllt natürlich einen ollen Doomkopp wie mich mit grosser Freude, zumal es sich dabei erst noch um das Debüt einer Band handelt, die gerade mal vier Jahre auf dem Buckel hat.
Die Versprechungen des Labels können noch so vollmundig klingen, aber am Ende des Tages zählen bloss die nüchternen Fakten. Der Classic Rock des New Yorker Power-Trios schielt dabei weit in die frühen Siebziger zurück. Als Anschlagpunkte seien an dieser Stelle mal The Amboy Dukes, Dust und ganz frühe KISS genannt, wobei der musikalische Ansatz von The Golden Grass weitaus progressiver ist, womit auch schon die grosse Stärke von «Life Is Much Stranger» erwähnt wäre.
CAUSAM die Zweite. Die Schweizer Schwarzmetaller gehen auf Nummer sicher und setzen auf die bewährte Rezeptur, welche vor rund zwei Jahren bereits das Debüt «Doomsday Rapture» auszeichnete.
Bewegten sich die Briten DUSKWOOD auf ihren voran gegangenen EPs noch in der Schnittmenge zwischen Stoner, Desert und Space Rock, sind sie nun mit ihrem ersten Langdreher endgültig in der Moderne angelangt, und darüber mag selbst das kurze, spacige Intro zum Eröffnungs-Schlag «Vagrant» nicht hinweg täuschen.
Am Anfang ihrer musikalischen Karriere reichten den kanadischen Wunder-Blumenkindern BLOOD CEREMONY zwei bis drei Jahre, um einen neuen Longplayer raus zu hauen. Diesmal aber sind nach dem 2016er Vorgänger «Lord Of Misrule» ganze sieben Jahre ins Land gegangen, bis sich das Quartett der schmachtenden Fanschar erbarmt hat und dieser endlich neue Songs kredenzte.
Seit nunmehr vierzehn Jahren assoziiert man mit dem Namen GIÖBIA feinen, sehr atmosphärischen Psychedelic Rock der Güteklasse A. Eine gewisse Nähe zu den Übervätern Pink Floyd lässt sich natürlich auch auf «Acid Disorder» nicht absprechen, vor allem wenn ich dabei an ihre Phase von «A Saucerful Of Secrets» (1968) bis «Meddle» (1971) denke.
Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster hinaus, aber ich bin geneigt zu sagen, dass die Sarden 1782 für den Doom Metal das sind, was Khold für den Black Metal sind. Beiden Bands ist das gleiche Erfolgsrezept eigen, harsche Riffs eingebettet in simple Songstrukturen, einfache aber coole Grooves und dazu eine gehörige Portion Garstigkeit.