Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Wirklich schwache Alben haben die Schweden eigentlich nie veröffentlicht, dennoch haben sie es in ihrer Geschichte mehr als einmal geschafft, bei der Zuhörerschaft für Stirnrunzeln zu sorgen. Dies betraf insbesondere die Scheiben kurz vor dem Bandsplit im Jahr 2005 sowie jene nach der Reunion 2009.
Witchfynde gehören zu den grossen Verlierern der NWOBHM. Ich hatte mir zwar damals im fernen Jahr 1983 deren drittes und musikalisch düsterstes Album «Cloak & Dagger» auch zugelegt, das war allerdings wie so oft zu der Zeit ein Blindkauf aufgrund des verhältnismässig okkulten Covers.
Das Cover dieses Albums, bereits das siebte in der Historie des kalifornischen Quartetts, erinnert auf fast frappierende Weise an das legendäre Blue Cheer-Debüt «Vincebus Eruptum», und sogar gewisse musikalische Ähnlichkeiten mit dessen Urigkeit sind auszumachen.
Oha, da macht aber jemand aus seiner Vorliebe für die ganz frühen Judas Priest keinen Hehl. Zwar wird uns das kalifornische Quintett als Heavy Psych Band mit Anleihen aus dem Progressive – und dem Doom Rock verkauft, aber die bandeigene Selbsteinordnung "Hard 'n' Heavy Rock 'n' Roll from the other side of time" trifft es schon eher.
Unter dem Banner «Doom Sessions» startet das Label Heavy Psych Sounds Records eine ganze Reihe von Split-Alben, auf denen jeweils zwei Vertreter aus dem Doom-Sektor vertreten sind.
Viereinhalb Jahre nach Erscheinen von «Only Ghosts» schrauben die vier Krachmaten aus Portland, Oregon den Stoner-Anteil hörbar runter und versuchen auf diese Weise am etwas räudigeren Sound des Zweitlings «Murder In The Mountains» von 2011 anzuknüpfen.
Eine Dekade (1981 bis 1991) und vier Alben haben ausgereicht, um aus dieser Truppe einen regelrechten Mythos zu machen. Völlig zu Recht, wie ich meine, denn der kalifornische Fünfer verfügt über klar definierte Alleinstellungsmerkmale, enormes musikalisches Können auf konstantem Niveau und einem sehr hohen Wiedererkennungswert. Alles Eigenschaften, die zwar nicht immer für eine volle Geldbörse sorgen, dafür aber für eine beispiellos treue Fanschar, vor allem im Underground.
Es erreichen uns ja des Öfteren Veröffentlichungen, deren Metal Factory-Kompatibilität zumindest diskutabel ist. Im Falle von «Albero» (It. Baum) bin ich mir allerdings schon beinahe sicher, dass dieser Output einen sehr schweren Stand unter unserer Leserschaft haben wird.
Diese schmucke Doppel-LP (auch als Download erhältlich) ist der Nachruf auf einen stillen, unbesungenen Helden des amerikanischen Doom Metal. Am 10. Januar 2018 verstarb der Gitarrist Alfred Morris III infolge seiner Diabeteserkrankung im Alter von 60 Jahren. Zurückgelassen hat er uns nebst etlichen Demos und selbstproduzierten EPs auch eine Handvoll Alben, von denen mir insbesondere das letzte, namentlich «South Of The Earth», am Herzen liegt.
"…Wir sind in diese Welt gekommen, sie ist wie sie ist, sie ist kaputt, und wir können nichts daran ändern …“