Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
27. Juni 2020, Pratteln – Z7
"...Aber auch das passt zu uns! Messiah macht 26 Jahre lang nichts, dann bringen wir eine neue Platte auf den Markt und dann trifft man auf den Covid-Scheiss! Das ist typisch...."
Eigentlich mag ich Bands nicht in Schubladen stecken, wenn es um die Frage „klingt wie“ geht. Trotzdem ist es mit einem Progressive-Death jonglierenden Album, wie dem mir vorliegenden Zweitwerk „Sojourn“, der Niederländer Xeno fast unmöglich, dabei den Namen Opeth (früher) nicht zu erwähnen.
30 Jahre Bandgeschichte, wow, das ist eine lange Zeit. Im Fall der Hamburger Warpath leider eben nicht durchgehend. Im Jahre 1991 brachten sie eine Demo-Scheibe heraus, liessen dann bis 1996, mit vier Alben, so richtig die Sau raus, um sich dann 1998 aufzulösen.
Es erfüllt den Hörer schon ein wenig mit Wehmut und Melancholie, das Geräusch einer ekstatischen Menschenmenge zu hören, die der Ankunft ihrer musikalischen Heroen entgegenfiebert. Der Mitschnitt der erfolgreichen und meist ausverkauften "Rewind - Replay - Rebound“-Tournee wurde vor knapp 13.000 Fans in Deutschland mitgeschnitten.
Was kann man zu einer Band sagen, deren Promo-Abteilung null Material zum rezensierenden Album gelegt hat? Erstens haben sich die Amerikaner einen speziellen Namen ausgesucht. Trip6 bedeutet aus dem Englischen übersetzt: Schilddrüsenrezeptor-interagierendes Protein 6 ist ein Protein, das beim Menschen vom TRIP6-Gen kodiert wird. Trip6 ist eine fünfköpfige Truppe, die sich dem Hard Rock und Heavy Metal verschrieben hat.
Oftmals sind sogenannte „All-Star-Projekte“ mit Vorbehalt zu geniessen, da sie in vielen Fällen eine zwiespältige bis überflüssige Angelegenheit darstellen. Häufig kranken sie an kompositorischer Belanglosigkeit und beknackten Bandnamen. Im schlimmsten Falle ist überdeutlich hörbar, dass die Köpfe dahinter eher gestiegene Lebenshaltungskosten ausgleichen mussten als ernsthaft einer kreativen Lust zu folgen.
Der frühere Frontmann, Songschreiber und Mitbegründer der norwegischen Party-Rocker Kvelertak, Erlend Hjelvik, hat sich 2018 von seinen ehemaligen Bandmitgliedern getrennt und zwei Jahre Zeit genommen, um seine Rückkehr vorzubereiten. Nun steht er in den Startlöchern, um mit seinem Solo-Projekt Hjelvik und dem fulminanten Debüt-Album «Welcome To Hel» durchzustarten.
Gama Bomb kehren 2020 mit einem apokalyptischen Seefahrer-Album namens „Sea Savage“ zurück und sorgen damit für den Soundtrack zu Jahresende. Alle Old-School-Metaller dürfen sich über viktorianisch angehauchte Horror- und Heldengeschichten à la Moby Dick freuen. Die Platte, und ich meine wirklich die LP, ist im Theaterstil des 19. Jahrhunderts angelehnt.
"...Ich liebe die Metal-Gemeinschaft! Ich habe mit dem Hören von Metal angefangen, bin dann gerne zu den Shows gepilgert und nun darf ich selber auf der Bühne stehen..."