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Ich habe die besondere Ehre, Euch BLACK LAVA, eine im 2021 neugegründete Formation aus Australien mit ihrem "Debüt-Nostalgiker" «Soul Furnace» vorzustellen!
Niemand Geringerer als Bandgründer Dan Presland an den Drums (ehemals Ne Obliviscaris, A Million Dead Birds Laughing) und seine Gefolgschaft Ben Boyle an der Guitar (A A Million Dead Birds Laughing, Hadal Maw), Tim Anderson am Bass (Blackhelm, Hadal Maw, Galaxy) und Rob Watkins an den Vocals (Blackhelm) verkörpern mit ihrer ersten Veröffentlichung einen eigenen experimentellen Sound aus Death-/Black-Metal, der "Old School"-Bewegung mit groovigen Melodien und progressiven Elementen. Nicht um sonst sind Vergleiche mit namhaften Bands wie Entombed, Dismenber, At The Gates oder Goatwhore zutreffend.
«Soul Furnace» mit einer relativen kurzen Spielzeit von etwas über dreissig Minuten auf neun Tracks (inkl.-einem Instrumental) verteiltes Debüt ist in dieser Genreecke von Metal eher gewöhnungsbedürftig, aber natürlich legitim. Was man aber Black Lava zu Gute halten muss, ist die Tatsache, dass da vier Musiker am Werk sind, die voller Enthusiasmus etwas Neues vorantreiben. Umso mehr erstaunt es mich, dass vor allem der Grossteil der Protagonisten aus dem Technical Death Metal herstammen und die "Instrumental-Frickelei" in Anführungszeichen fehlt. Das soll auf gar keinen Fall eine erdrückende Kritik sein, denn das vorliegende Dargebotene ist von versierten Musikern und Persönlichkeiten durchgehend geprägt und auf den "Silberling" gebrannt worden.
Die Frische auf «Soul Furnace» verspricht, eine neue musikalische Ära der Jungs einzuläuten und mit ihrer zukunftsweisenden, zeitgenössischen Energie die "Old School"-Bewegung ins gegenwärtige Universum zu treiben. Textlich befassen sich Black Lava im Gegenzug mit einer längst vergangenen überholten Zeit und Welt, hauptsächlich aus Themen von mittelalterlicher Fantasy und Mythen.
Ob Black Lava mit «Soul Furnace» der grosse Wurf im üppig angelegten Teich von genreähnlichen Veröffentlichungen gelungen ist, muss allerdings jeder für sich selber entscheiden, auf jeden Fall reinhören.
Marco