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Wer aktuell bei Discogs rein schaut, findet für das Jahr 2020 nicht weniger als sieben Einträge! Das vorliegende Re-Issue der Live-Scheibe von 2002 ist dabei noch nicht mal aufgeführt.
Die "amerikanischen Black Sabbath", wie sie mal genannt wurden, brauchten eine Weile, bis sie ausserhalb der Heimat wahr genommen wurden. Dies dürfte mittlerweile nicht zuletzt auch durch einige Konzerte in Europa geschehen sein. Wie es den Anschein macht, hängt sich nun vor allem der italienische Audio-Rennstall von Frontiers voll rein. Somit werden Alt- und besonders Neu-Fans daran erinnert, was für geile Mucke diese Kult-Band immer noch macht. Der Umstand, dass von der Ur-Formation nur noch Eric Bloom (v/g/keyb) und Donald Roeser (g/v/synth) übrig sind, tut dem keinen Abbruch, im Gegenteil. Das aktuelle Line-up hat im vergangenen Herbst mit «The Symbol Remains» und fast zwei Dekaden Unterbruch nach «The Curse Of The Hidden Mirror» (!) ein brandneues wie sackstarkes Studio-Album raus gehauen, das wiederum kernigen BÖC-Hardrock zelebriert. «A Long Day's Night» markiert derweil das vierte offizielle Live-Album der Amis und wird auf diese Weise berechtigt wieder in Erinnerung gerufen. Mit dabei ist hier natürlich noch der unvergessene Allen Lanier (keyb/v/R.I.P.) als Dritter im Bunde der alten Garde. Während fetten 78 Minuten wird eine stimmige Retrospektive dieser eigentlich nach wie vor verkannten Truppe geboten. Dass dabei die beiden Gross-Hits «Godzilla» und «Don't Fear The Reaper» auch mit von der Partie sind, versteht sich von selber.
Rockslave