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Und wieder eine Band, die offensichtlich lieber die Musik für sich sprechen lässt anstatt mit Informationen um sich zu werfen. Trotz Internet-Präsenz konnte ich nur sehr wenig über Kabbalah herausfinden.
Drei Frauen, vermutlich aus Spanien, die diese besondere Form von Doom / Occult Rock spielen, wie ihn wirklich eben nur Frauen zustande bringen. Mehr als Black Sabbath scheinen dabei eher Pentagram einen prägenden Einfluss auf das musikalische Schaffen von Carmen, Marga und Alba gehabt zu haben. Diesen vervollständigen sie schlussendlich mit sehr kontemplativem, oft zweistimmigem Gesang, der ähnlich wie bei Ghost durch den Einsatz typisch klerikaler Gesangslinien dem Ganzen einen wirklich sakralen Einschlag verleiht. Instrumental gibt man sich dabei eher spartanisch. Der Bass geniesst oft mehr Verzerrung als die Gitarre, welche in Spielstil häufig zwischen Dick Dale (Pionier der Surfgitarre) und Geof O’Keefe (Mitbregründer von Pentagram) hin und her wechselt. Insgesamt ist es den drei Frauen gelungen, die richtige Balance zwischen der Heavyness des Doom Rock und der beschwörenden Atmosphäre des Occult Rock zu finden, was „The Omen“ trotz dieser zwei Pole homogen und schlüssig klingen lässt. So klingen die Gralshüter des Erbes, das Coven hinterlassen haben, coole Sache!
Mirko B.