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Kauzig! Wenn ein Wort CABALLERO zusammenfasst, dann dieses. Denn nicht nur die Musik verdient das Prädikat, sondern auch die Band-History. Die Finnen fanden bereits 2009 zusammen, spielten genau einen Live-Gig (!!), und erst fünfzehn Jahre später kommt es nun zu einer Veröffentlichung.
Die Jungs wollten damals schon Bands wie Cirith Ungol, Brocas Helm oder Manilla Road Tribut zollen, und tatsächlich ist der Einfluss dieser Bands nicht von der Hand zu weisen. Allerdings kann mich das, was mir hier angeboten wird, nur mässig begeistern. Hängen bleibt nicht viel, heisst ein paar Riffs die aufhorchen lassen, sind aber schon vorhanden, aber mehr auch nicht. Dazu kommt mit Aguirre ein Sänger, der für Gesprächs-Stoff sorgt.
In den Höhen bekundet er mächtig Mühe, weshalb die ganze Mucke noch eintöniger klingt, dazu kommt ein sehr eingeschränktes Stimm-Volumen. Ein typisches Beispiel ist «Mortally Wounded, Counting The Galaxies», welches mit einem einigermassen prädestinierten Sänger ein richtig starker Titel sein könnte. Ich habe keine Ahnung, was die Band sechzehn Jahre lang gemacht hat, aber die Zeit hätte man definitiv besser nützen können. Wer aber auf obskure Bands steht und kauzigen Metal mag (man könnte hier auch noch Smoulder dazunehmen), kann Caballero gerne eine Chance geben. Vor Blindkäufen rate ich aber ab!
Rönu