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Was passiert, wenn sich Xandria Schlagzeuger Gerit Lamm mit einer amerikanischen Sängerin zusammen tut und zusätzlich Keyboarder Jonah Weingarten von Pyramaze und drei weitere Musiker mit ins Boot holt? Es entsteht eine Musik, die auf hohem Niveau sehr stark an Within Temptation erinnert.
Von diesen haben sie den Klang der Stimme, die cineastische Ader und die poppigen Melodien übernommen. Catalyst Crime nehmen dazu zusätzlich etwas Gecroule, ganz wenig Prog Metal - und schon ist ein Symphonic Metal Debüt-Album geboren, das seine Fans auf hohem Niveau begeistern wird. Catalyst Crime bemühen sich dabei um eine gewisse Eigenständigkeit, klingen aber trotzdem so wie jede andere Band dieses Genres. Dass die Gruppe nicht wirklich innovativ sein möchte, bezeugt bereits das Album-Cover, das der Zielgruppe schlicht zeigen möchte, was für Musik sie hier erwartet. Eine Mogelpackung ist die selbstbetitelte Scheibe deshalb nicht. Wer symphonischen Metal mit Frauengesang mag, wird wohl auch an diesem Werk Freude haben. Mir fehlt bei aller Klasse aber der hörbare Wille, hier wirklich aus dem Schatten der gut auszumachenden Vorbilder heraus zu treten. Darum ist dieses Album "nur" ein gutes Szeneprodukt geworden, nicht mehr und nicht weniger. Für ein Zweitwerk wünsche ich mir noch mehr Mut und eine ganz eigene Kante. Hinzu kommt, dass trotz Hochglanzproduktion nach zwölf Liedern und 51 Minuten Spielzeit einfach zu wenig im Gedächtnis hängen bleibt.
Roger W.