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Rein in die Fresse, Kinnladen zunageln, Augen ausdrücken, Hirnmasse fressen, Fleischerhaken in die Nase reinboren, yep, das ist Oldschool Death Metal.
Yo, und genau dieser wird von den Schweden Centinex um Henka Andersson (Vocals), Jorgen Kristensen (Guitars, Backing Vocals), Martin Schulman (Bass) und Florian Rrehn (Drums) monoton und fressenreif zelebriert. Vier Songs zieren die neue EP namens «The Pestilence», nämlich «Armageddon», «Evil Is Evil», «Tremble In Fear» und «Torture», zudem ist «The Pestilence» bereits die siebte EP, nebst elf Longplayern, drei Splits, einer Single, vier Demos seit der Gründung im Jahre 1990 in Hedemora, Dalarna, aktiv von 1990-2006, danach ab 2014 wieder omnipräsent, neu gegründet in Avesta, Dalarna. So, ein paar wichtige Fakten sind nun geliefert, good to know..., or not, egal und anyway, so sind Desultory, Dismember, Grave, Demonical, Entombed, Hypocrisy, Jungle Rot, etwas The Crown oder Dissection Anhaltspunkte, um den oldschooligen Death Metal von Centinex zu um-, beziehungsweise zu beschreiben, der in der Symbiose von Thrash und Death Metal lebt. Monoton, straight, ohne Firlefanz, einfach und direkt, ein kompromissloser Frittenschieber. Das Cover-Artwork schliesst sich dieser Einfachheit an, oldschoolig, wie auch die klare und rumpelnde Produktion, ergo back to the roots.
Die Vocals kommen demzufolge geshoutet, gescreamt und gegrowlt, in verständlichem Englisch daher, tief und böse. Die Drums rumpeln mit sattem, schnellen thrashigen Double-Bass, als auch groovenden, im Midtempo getrommelten Patterns daher geschliddert, ab und an Cymbals- und Toms-Einsätze, doch meist überwiegt die Einfachheit des Grund-Sounds. So ist die Snare trocken wie satt zugleich, und zusammen ergibt es ein polterndes Donnergewitter. Die Gitarre schrummelt und schrammelt, teils etwas thrashpunkig-riffig daher, kurze Soli, wenn überhaupt soliert wird, doch es erinnert an die gute, alte Zeit, so zu sagen. Der Tieftöner wummert parallel zur Klampfe gemütlich und genüsslich daher, ebenfalls simpel und treu dem Rhythmus-Feuer. Mit Vorsicht wäre dies eine 7.8 von zehn vom Schreiberling, so als Anhaltspunkt für Euch. Ihr entscheidet, und deshalb ist stets ein Anhören angeraten, egal ob Maximalpunktzahl oder eben nicht. Nun, ist es etwas Neues, was Centinex da intonieren? Nein, aber den guten, alten, rumpelnden Death Metal in die Neuzeit gebeamt und transponiert. Mehr nicht und mit zwei, drei grossen Hülsen verkommt auch diese EP namens «The Pestilence» zum ultimaten Saufgelage.
Poldi