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Schon spannend, wie Sänger Steven Mageney das „R“ im Opener «What Part Of No» bei "…you preach coRRectness" rollen lässt. Eines vorweg, die Fans von Crystal Ball werden auch am elften Studio-Album der Schönlinge ihre helle Freude haben.
Erneut hat Stefan Kaufmann (ehemals U.D.O., Accept) den Jungs einen tollen Sound kredenzt, und interessanterweise stechen die Riffs wieder mehr als noch auf den letzten Scheiben. «You Lift My Fire» ist ein Paradebeispiel bei dem sich die Frage stellt, wie gross der Einfluss des neuen Gitarristen Peter Berger (Ex-Killer) ist. Hier wird gekonnt der "alte" US Hard Rock der Achtziger mit den Melodien der aktuellen Schweden Rock Bands verbunden. Als Gastsänger tritt Ronnie Romero bei «Call Of The Wild» ins Rampenlicht. So eine Verbindung ist allerdings immer ein gefährliches Unterfangen, denn der Chilene zählt zu den Besten seines Faches. Die stimmlichen "Unterschiede" treten umgehend ans Tageslicht, wie damals bei King Zebra, als sich Eric St. Michaels mit der Thundermother Shouterin Guernica Mancini duellierte.
Sind wir bei den Gastbeiträgen, dann sticht auch «Crystal Heart» ins Auge, sprich Ohr. Dieser Song wurde zusammen mit den beiden Jaded Heart Muckern Johan Fahlberg (Gesang) und Peter Östros (Gitarre) eingespielt. Daneben hat Stefan Kaufmann bei «No Limits», «Sole Conviction», «Lions On Fire» und «I Am Rock» das Quintett solistisch unterstützt. Erneut wird der Sound von Crystal Ball mit Keyboards flankiert und verleiht dem Hard Rock so ein gewisses US Stadion Rock Feeling. Ebenso werden die Chöre wieder gross aufgefahren. Die Jungs gefallen mir immer dann am besten, wenn sie rocken. «You Lift My Fire» habe ich schon erwähnt, dazu gesellen sich der Titeltrack, «Sole Conviction» und «Lions On Fire». Vielleicht würde es den Herren besser zu Gesichte stehen, wenn sie die Keyboards völlig zurück schrauben würden…, aber wie im Vorwort bereits erwähnt…, «Crystria» wird den Fans auf jeden Fall sehr gefallen.
Tinu