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Def Leppard haben die Musikwelt revolutioniert. Einerseits mit ihren grossen Produktionen für die John "Mutt" Lange verantwortlich war und andererseits mit ihren gigantischen Chören. Ganz zu schweigen davon, dass sie unzählige Mega-Hits komponierten.
Mit «Pyromania» verkauften die Engländer in den US of A allein zehn Millionen Einheiten, während «Hysteria» dies mit zwölf Millionen nochmals locker toppen konnte. Sänger Joe Elliott und seine Jungs trafen den Nerv der weltweiten Nation und waren mit Liedern wie «Photograph», «2 Late 4 Love», «Pour Some Sugar On Me», «Animal» oder «Armageddon It» in aller Munde. Auch wenn die Anzahl Verkäufe in den letzten Jahren nicht mehr diese Dimensionen annahmen, so lieferten die Briten immer ab. Wie auch auf dem neusten Streich «Diamond Star Halo». Der Opener «Take What You Want» ist ein reinrassiger Rock-Track, der umgehend im Gehör hängen bleibt, um darauf mit dem rockigen «Kick» und vielen Elementen der Siebziger zu überzeugen. Diese Parts verwenden die Herren auf dieser Scheibe häufiger und zollen somit ihren Idolen Tribut. Was immer bleibt, ist die sofort erkennbare Stimme von Joe Elliott und das harmonische Zusammenspiel der beiden Gitarristen Vivian Campbell und Phil Collen.
Nicht zu vergessen sind natürlich Bassist Rick Savage und Drummer Rick Allen. Eine fast reinrassige Country-Nummer ist die Ballade «This Guitar» geworden, bevor der taube Leopard mit «SOS Emergency» wieder losrockt. «Goodbye For Good This Time» ist eine Hammer-Ballade, die mit Piano und Streichern unter die Haut geht und logischerweise mit einem monumentalen Refrain sich sofort in den Gehörgängen festkrallt. «All We Need» hat fast etwas U2-mässiges, damit «Gimme A Kiss» fett losrocken kann. Mit der Benotung kann man nur unfair sein. Denn! Hört man sich das Album an, ist es eine klare 9.5 Benotung. Mit dem Wissen, dass die Jungs aber die beiden erwähnten Scheiben veröffentlichten und mit dem Vorgänger «Def Leppard» sowie den Überhits «We Belong», «Dangerous» und «All Time High» Klassiker für die Ewigkeit schrieben, fällt «Diamond Star Halos» leicht ab. Was macht der Rezensent nun in seinem Dilemma? Ganz einfach, er zückt eine verdiente neun.
Tinu