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Der Vorgänger rotiert noch immer regelmässig in meinem CD-Player, da kommt schon der neuste Streich und wartet darauf, «Immortal» ablösen zu können. «Universal» reiht sich dabei problemlos in die aktuelle Schaffensphase des Wunder-Gitarristen aus Hannover ein.
Wie schon auf dem letzten Album, wird er von vielen Musikern unterstützt. Dabei nimmt Michael Voss wieder eine sehr wichtige Rolle ein, der die neue Scheibe auch produzierte. Ronnie Romero sang die meisten Tracks ein und belegt einmal mehr, welch begnadeter Shouter er ist. Die Tour wird Ronnie aber nicht mitmachen, sondern auf ebendieser ist Robin McAuley als "Ersatz" angeheuert worden. Neben Ronnie wurde das Mikrofon auch Michael Kiske (Helloween) und Ralf Scheepers (Primal Fear) in die Hände gedrückt, die musikalisch von den Schlagzeugern Brian Tichy (The Dead Daisies, ehemals Whitesnake), Bodo Schopf (MSG), Bobby Rondinelli (Axel Rudi Pell, ehemals Rainbow) und Simon Phillips, den Bassisten Barry Sparks (ehemals Dokken, MSG), Bob Daisley (ehemals Ozzy) und Barend Courbois (Blind Guardian, ehemals Vengeance) unterstützt werden. «A King Has Gone» wird von Mister Kiske mit seiner Stimme perfekt umgesetzt und gilt als Hommage an Ronnie James Dio.
Die beiden Eröffnungsnummern «Emergency» und «Under Attack» weisen den Weg und lassen die gesamte Breite der Spielweise von Michael Schenker aufblitzen. Seien es die eher wilden Momente oder die gefühlvollen Parts, in denen seine Flying-V fast zu weinen scheint. Wie bei «The Universe», das mit viel Emotionen vorgetragen wird. Im Gegensatz dazu steht das flotte «Long Long Road». Gefährlich kommt «Wrecking Ball» ums Eck, das dank der Stimme von Ronnie unglaublich geil klingt. Sehr rockig und an alte Zeiten erinnert «Yesterday Is Dead», während «Sad Is The Song» mit einem Blues-getränkten Unterton erklingt und der Speeder sich «Au Revoir» nennt. Die beiden Bonus-Tracks «Turn Off» und speziell «Fighter» brauchen sich nicht hinter den anderen Liedern zu verstecken, und so kommen wir zum Fazit: «Universal» ist erneut ein cooles Album geworden, das nicht nur durch die Fingerfertigkeit des Meister-Gitarristen lebt, sondern auf die Leistung aller Beteiligten zählen kann.
Tinu