Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Der Name DEMONSTEALER klingt erst einmal nach Thrash. Das detailreiche Cover-Artwork geht auch eher in diese Richtung und der Sound der Truppe aus Mumbai, Maharashtra? Progressiv Death Metal – und dies bereits seit 1998!
Was die nächste Überraschung sein dürfte, Demonstealer ist ein One-Man-Project von Demonic Resurrection-Frontmann Sahil Makhija aus Indien. Obwohl, ganz alleine ist der Herr eigentlich auch nicht. «The Propaganda Machine» bringt vier Drummer, vier Bassisten, drei Lead-Gitarristen und einen Keyboarder aus aller Welt zusammen. Gemeinsam treiben sie den Death Metal an die äussersten Grenzen, von dem was im Genre noch "erlaubt" ist. Das vierte, ein acht Track starkes Album ist unerbittlich in seiner Brutalität und bleibt dabei dennoch melodisch. Die Platte ist von Anfang an bombastisch, bösartig anmutend und geradezu fesselnd. Es ist die Art von Album, auf dessen Rücken eine Band eine legendäre Karriere starten kann, aber Demonstealer rotzen es einfach hin, als wäre es ein weiteres Kästchen zum Abhaken, auf einer langen To-Do-Liste.
So einprägsam wie berauschend sind alle einzelnen Elemente der acht Songs, und textlich ist die Platte ein harter Schlag, respektive nimmt es mit der polarisierten Welt von heute auf. Eine, die den Mächtigen die Wahrheit um die Ohren watscht. Die Propaganda-Maschine läuft also wie geschmiert. Die Definition von «The Propaganda Machine» könnte lauten, auf Schritt und Tritt zu beeindrucken sowie Zuhörer um Zuhörer zu erobern. Selbst für die lässigsten und modernsten Death Metal Fanatiker ist diese Scheibe ein absolutes Muss! Für das Artwork zeigt sich übrigens "Daemorph Art" verantwortlich, während Mix und Mastering im "Hertz Studio" in Polen entstanden, das sich längst auch mit überzeugenden Arbeiten für Decapitated, Hour Of Penance, Vader oder Behemoth ausgezeichnet hat.
Oliver H.