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Aller guten Dinge sind bekanntlich "drei" oder zumindest kommt der kanadische Sound-Derwisch DEVIN TOWNSEND nun mit dem dritten Live-Werk der «Devolution Series» angetanzt, die sich natürlich "unendlich" fortsetzen liessen. Der Anlass dazu ist die tonträgermässige Verwertung der 2020 wegen der Pandemie abgebrochenen US-Tournee zum Album «Empath». Dem alleine könnte man in heutigen Zeiten mindestens ein "nett" abgewinnen, aber da war noch etwas mehr.
Wer sich im Backkatalog des umtriebigen Musikers auskennt, weiss um die verschiedenen Gäule, die bei ihm im Stall stehen. Stilistisch bewegt man sich da ja vor allem in progressiven Gewässern, die um rockige Vibes bis hin zu Melodic Death Metal, Thrash und Industrial erweitert werden. Je nach Lust und Laune nennt sich das dann eben Devin Townsend (Solo), The Devin Townsend Band, The Devin Townsend Project oder Strapping Yound Lad. An diesem Abend, der offensichtlich in Montreal mitgeschnitten wurde, gelangen all die genannten Spielwiesen zu teils spontanten Live-Momenten, weil einzelne Songs auf Zuruf aus dem Publikum gespielt wurden und zwischendurch gar einfach drauflos improvisiert wurde. Die vergleichsweise sehr ruhige Version «Forgive Me» des Townsend-Projektes Casualties Of Cool sorgt dabei für das harmonische Sahne-Häubchen, bevor der SYL-Track «Love?» alles wieder in gewohnter Manier nieder reisst. Somit ein Freudenfest für die agierenden Profi-Musiker (die weitgehend aus dem «Order To Magnitude» Line-up bestehen) und alle Die-Hard Fans gleichermassen!
Rockslave