Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Die niederländischen Psychedelic Rocker bereichern die Retro-Szene seit 2007 und haben seither schon ein paar Alben am Start. Mein bisheriger Tonträger-Kontakt mit dem Trio beschränkt sich bisher auf das Album «Thrust» von 2018 und sollte dringend wieder mal gespielt werden!
Beinharte Metaller werden kaum bis gar nichts von DeWolff im Regal stehen haben. Wer jedoch in Sachen Rockmusik wie Metal breiter aufgestellt ist und keine Scheuklappen durch die Gegend trägt, hat wohl das gleiche Problem wie ich an der Backe. Nämlich, dass eigentlich permanent zu wenig Zeit zur Verfügung steht, um die eigene Tonträger-Sammlung umfassend am Ohr zu haben. So kann es passieren, dass viele Bands in der Masse untergehen, obwohl sie laufend Top-Sound abliefern. Wohl denen, die dann halt weniger haben, sich dafür aber intensiver mit "ihren" Bands befassen können. Diese Behandlung haben DeWolff definitiv auch verdient. Das hier vorliegende Album mit dem Titel «Wolffpack» ist eigentlich ein komprimierter Re-Release der Doppelabum-Version, die erst gerade im vergangenen Dezember als limitierte Special-Edition (550 Stk.) veröffentlicht wurde. Da womöglich bereits vergriffen, wurden zehn Songs daraus so zu sagen extrahiert und kommen nun unter dem gleichen Titel, aber mit anderem Cover-Artwork, nochmals unters Volk. Wer Siena Root, Zodiac, Radio Haze oder Scorpion Child mag, um nur gerade ein paar wenige Stilgefährten zu nennen, muss auch DeWolff kennen. Das Trio kennt dabei keine Grenzen, und so verwundert es nicht, dass der Opener «Yes We Do» genregerecht rockt, es bei «Do Me» mal nach den Wings (!) klingt, «Half Of Your Love», garniert mit weiterem wunderbarem Hammond-Sound, gar Vibes der Bee Gees (!!) aufgreift und das groovige «R U My Savior» mit Bläsern und Saxophon aufwartet. Das «Wolffpack» ist auch in der gestutzten Version definitiv keine Dutzendware und absolut lohnenswert, es sich anzuschaffen.
Rockslave