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Weniger Prog-Metal zugunsten eines kompakteren Songwritings - Die Berner- und Freiburger Distant Past verlassen damit den Pfad nicht, den sie spätestens seit zehn Jahren eingeschlagen hatten. Und sie gewinnen dadurch.
Waren frühere Werke bereits nicht schlecht, klingt auf «The Final Stage» einfach alles noch ein wenig zwingender. Dabei waren Alben wie «Alpha Draconis» (2010), «Utopian Void» (2013) oder «Rise Of The Fallen» (2016) alles andere als schlecht. Gerade «Alpha Draconis» klang aber noch sehr verschachtelt. Die Tendenz hin zu einfacheren Strukturen findet nun auf The Final Stage seine erste Vollendung. Schön auch, dass Ex-Emerald-Sänger Jvo Julmy jetzt definitiv im einstigen Projekt von Bassist Adriano Troiano (ebenfalls Ex-Emerald) eingestiegen ist. Ob das der Grund ist, wieso nun alles wie aus einem Guss klingt? Hat man sich erst mal an den Timbre des Sängers gewöhnt, offenbaren sich hier zehn Lieder, die sich auf hohem Niveau in der Schnittmenge zwischen Hard Rock, Heavy- und Power Metal einordnen lassen – und dabei nie belanglos oder langweilig klingen. Hier agiert eine Band, die niemandem mehr etwas beweisen muss, sondern schlicht Spass am Musizieren hat. Dazu kommt eine Produktion, die sich hören lassen kann und schön druckvoll ist. Hörtipps sind der schnelle Einstieg «Kill The Dragon», das dynamische «Dawn City» und das etwas an Judas Priest angelehnte «Queen Of Sin», aber eigentlich lohnt sich das ganze Album.
Roger W.