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Mit dem sechsten Streich «Black Medium Current» gibt es endlich wieder ein Lebenszeichen von DODHEIMSGARD.
Ganz sanfte Klänge werden mit «Et smelter» am Anfang geboten, aber dem Song bleibt noch über zehn Minuten Zeit, um sich zu entscheiden, in welche Richtung er dann gehen soll. So explodiert das Ganze nach zwei Minuten, und nun gibt es rasenden Black Metal der Extraklasse zu hören! Der avantgardistische Teil am Ende lässt ein Meisterstück erklingen! «Tankespinnerens Smerte» bietet Highspeed Black Metal, der abwechselnd mit Gekeife und Clean-Vocals aufwarten kann. In den ruhigen Passagen findet sich eine gewisse Ähnlichkeit zu Vintersorg. Progressiv verspielt kommt «Interstellar Nexus» direkt aus dem Weltall in das heimische Wohnzimmer geflogen. Ziemlich abgefahren und frei von sämtlichen blackmetallischen Inhaltsstoffen! Irgendwie hört sich «It Does Not Follow» sogar jazzig an.
Dodheimsgard lehnen sich in Sachen Soundvielfalt schon sehr weit aus dem Fenster! So geht es mit The Cult-mässigem Sound weiter, um dann in ein Black Metal Inferno über zu gehen! Ein kurzes Klavier-Zwischenspiel markiert dagegen «Voyager». «Halow» klingt am Anfang melancholisch und bewegt sich in ruhigen Gefilden, und erstaunlicherweise ändert sich an diesem Umstand nicht mehr viel. Mit «Det tomme kalde morke» hält erneut harscher Black Metal Einzug. Abgefahren ist, wie im Mittelteil elektronische Parts nahtlos eingefügt werden. Geheimnisvoll startet das abschliessende «Abyss Perihelion Transit» und entwickelt sich dann in einen melancholischen Prog Metal-Song. Dodheimsgard überzeugen mit «Black Medium Current» und unglaublicher Variabilität auf der ganzen Linie!
Roolf