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Metal Factory since 1999
Nach drei regulären Studio-Alben veröffentlicht die 2014 gegründete schwedische Symphonic Metal Formation Eleine ein Akustik-Album. Dieses besitzt sowohl Licht und Schatten, wird aber auf der Acoustic-Tour mit Sonata Arctica im Vergleich zum Hauptact flach heraus kommen.
Dafür besitzen die Lieder von Eleine schlicht nicht die Klasse des Hauptacts. Denn wo Sonata Arctica bis zum Ende hin spannend bleiben, beginnen Eleine hier schnell mal zu langweilen – und das trotz einer insgesamt kurzen Spielzeit des Albums. "Ein guter Song ist ein guter Song" steht dazu passend im Promo-Schreiben der Plattenfirma. Das stimmt, aber in diesem Fall kommen die acht Lieder leider nicht über ein "Gut" heraus, doch «Accoustic In Hell» besitzt auch Licht. So ist äusserst positiv, wie man die Schweden mal ganz ohne Bombast zu hören kriegt. Vielleicht färbt sich dieses "weniger ist mehr" gar auf die kommenden Eleine-Werke ab. Spannend dürfte dieses Album vor allem für Leute sein, welche die Original-Kompositionen gut ihm Ohr haben. Zu diesem erlauchten Kreis zähle ich leider nicht, weshalb ich die beiden Versionen nicht vergleichen kann. Eleine schaffen mit «Accoustic In Hell» durchaus Stimmung, die zu gefallen weiss. Wer sich aber richtig gute Akustik-Alben anhören möchte, der greife besser zu den beiden Sonata Arctica Werken oder (für mich immer noch ungeschlagen) zu Gotthards «Defrosted» von 1997.
Roger W.