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Steel Inferno stammen nicht aus den US of A, sondern aus Kopenhagen, haben aber den Sound von Helstar, den alten Overkill und Agent Steel dermassen verinnerlicht, dass man, wenn man es nicht besser weiss, von einer Ami-Truppe ausgehen muss.
Die 2012 gegründete Combo besticht speziell durch Sänger Chris, der eine Mischung aus James Rivera (Helstar), Bobby Ellsworth (Overkill) und John Cyriis (Agent Steel) ist. Unglaublich geschickt gehen die Jungs bei den Tracks mit der Geschwindigkeit um. So entpuppt sich «Claws Of Death» als schleppende Nummer, die im krassen Gegensatz zum rasanten «Caught By Her Web» steht, während das furiose und von den Riffs getragene, leicht vertrackte «Dark Tower» eher die Helstar Fans erfreuen wird. Den Jungs macht es Spass, was sie spielen, und dies hört man den Tracks an. Genauso wie früher, als Musk machen nicht ein Job war, sondern die persönliche Lebenseinstellung widerspiegelte.
Allein «First Strike» hat diese "wir gegen den Rest der Welt" Attitüde. Eine richtige Live-Hymne könnte «Queen» werden. Ein Song, der durch den Refrain besticht, aber auch durch die Riffs und die bodenständige Rhythmusfraktion. Wer dann noch solche Screams wie bei «Succubus» in den eigenen Reihen bietet, kann nichts anderes als nur gewinnen. Als Anspiel-Tipp lege ich Euch «Siren In The Air» ans Herz und hoffe, dass die Dänen damit ganz viele Fans finden werden, denn eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Mit Pretty Maids und Artillery haben Steel Inferno grossartige Bands, die ihnen vorgemacht haben, wie man fantastischen und eigenständigen Metal spielt.
Tinu