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Wenn man bedenkt wie viele Substanzen, welche der Gesundheit nicht gerade förderlich waren, GLENN HUGHES in seiner Jugend zu sich genommen hat, dann grenzt es an ein Wunder, dass er noch immer sein packendes und mitreissendes Gesangs-Organ besitzt.
Der ehemalige Deep Purple Musiker bleibt seiner musikalischen Linie auch auf «Chosen», fast eine Dekade nach dem letzten Solo-Werk «Resonate» von 2016, treu. Dabei geht er vielleicht eine Spur rockiger ans Werk als auch schon und lässt seine "Ausflüge" in psychedelische Sound-Orgien diesmal aussen vor. Mit Søren Andersen verfügt er nicht nur auf der Bühne über einen kongenialen Gitarristen in seinen Reihen, welcher die Vibes der Siebziger locker ins 21. Jahrhundert zu zaubern vermag.
Auch wenn der singende Bassist mit «Into The Fade» flott über den Highway düst, hält sich Glenn auf dem neuen Streich mehrheitlich in Midtempo-Gefilden auf, lässt kein «Burn» (Deep Purple) artiges Stück erklingen und gewährt so seiner Stimme den Platz, um sie bestens entfalten zu können. «The Lost Parade», «Hot Damn Thing» und «Black Cat Moan» sind beste Beispiele dafür. Die mit Streichern unterlegte Ballade «Come And Go» lässt die Zuhörer derweil träumen, hoffen und weinen. Cooles Album eines Vollblut-Musikers, der noch immer viel zu sagen hat.
Tinu