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Die niederländische Death Metal Institution hat sich für das neue Album ungewöhnlich lange Zeit gelassen. Der Vorgänger erschien vor 4 ½ Jahren, so viel Zeit braucht God Dethroned normalerweise nicht. Eines ist aber geblieben, denn wo GOD DETHRONED drauf steht ist Qualität garantiert. Auch «The Judas Paradox» reiht sich in die Liste der letzten starken Werke ein.
Der Titeltrack ist gleichzeitig Opener und ein melodischer Death Metal Gourmet-Happen, der im Mittelteil sogar mit klar gesungenem Chor hervor sticht. «Rat Kingdom» legt die Latte dann in Sachen Härte um einiges höher und zeigt auch, dass die Holländer fulminanten Black Death mögen. «Asmodeus» hat sich nach einigen Durchläufen als mein Favorit heraus kristallisiert. Eine starke Melody-Line, begleitet durch das gnadenlos ballernde Schlagzeug und den fiesen Gesang vom einzig verbliebenen Gründungs-Mitglied Henri Sattler, machen den Titel zu einem echten Knaller.
Ja, die Band weiss genau, was es nun braucht und drosselt das Tempo bei «Kashmir Princess», einem weiteren ganz starken Song, der auch von einer klassischen Metal-Band stammen könnte. Auch in der zweiten Hälfte gibt es zum Glück keine Verschleiss-Erscheinungen zu beanstanden. «The Judas Paradox» zeigt eine gereifte Truppe, welche geschickt mit der Geschwindigkeit spielt und zehn variantenreiche Songs komponiert hat, welche die Balance zwischen Härte, Melodien und Abwechslung perfekt schafft. Die fette Produktion und das geniale Artwork runden den guten Gesamt-Eindruck noch ab.
Rönu