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Während sie mit grossen Schritten den Untiefen entgegenmarschieren, lassen die finnischen Melodic Death Metal-Legenden Mors Principium Est, mit ihrem neuen Werk «Darkness Invisible», aufhorchen.
Kompromisslos finster und von feinen Melodien durchzogen, treiben die Finnen ihren charakteristischen Sound einmal mehr auf die Spitze. Unerbittliche apokalyptische Riffs, eindringliche Gitarrenleads und lyrischer Nihilismus setzen ein klares Zeichen, dass in ihrer Welt Schönheit und Brutalität Hand in Hand gehen. Über sieben klassische Studioalben hat der Fünfer seine moderne Herangehensweise an den melodischen Death Metal immer wieder verfeinert. Mitglieder kamen und gingen, doch das Grundprinzip ihrer Musik blieb unverändert: rasiermesserscharfe Gitarrenparts, dramatische Orchestrationen, melancholische Harmonien und unglaublich rhythmische Präzisionsarbeit, gekrönt von Ville Viljanens unverwechselbarem Gesang.
Des Weiteren sind die Soundarchitekten Jori Haukio (g/p), Jarkko Kokko (g), Teemu Heinola (b) und Marko Tommila (d) für das Soundgerüst von Mors Principium Est verantwortlich. Die Band wurde 1999 in Pori gegründet und gehört damit zu den dienstältesten finnischen MDM-Bands. Mit Fronter Viljanen als tragende Konstante ihres Line-ups wissen die Herren mittlerweile, wie man an eine Platte herangeht. Neben Kraft, Melodie und Aggression gibt es auch einen Teil Bombast, den sie gekonnt in den elf Songs verbauen.
So sorgt die Truppe dafür, dass die Hörer nicht abschweifen oder nachlassen, und man den fast fünfzig Minuten langen Longplayer bewusst geniessen kann. Sogar die in der finnischen Landessprache gesungene Coverversion von «Makso Mitä Makso», des sehr populären Pop-Sängers Isac Elliot, fällt nicht aus der Rolle. Aufgenommen wurde «Darkness Invisible» in den finnischen Ansa Studios, von Jens Bogren (Mix) und Tony Lindgren (Mastering) in den Fascination Street Studios (Schweden) abgerundet. Mors Principium Est geben gewohnt Vollgas, dieses Mal jedoch in einem noch bombastischeren und emotional dynamischeren Soundgewand.
Oliver H.