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Mit einer illustren Besetzung, zu der Mitglieder von Pyrrhon, Gravesend, Woe, Scarcity und anderen gehören, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass Glorious Depravity sich mit extremer Metal-Musik auskennen.
Und sie liefern auch entsprechend ab: Sie legen mit «Death Never Sleeps» ein Album vor, das die besten Elemente des Death Metal präsentiert, auch wenn es seine Wurzeln im Oldschool-Sound hat und von Thrash Metal-Einflüssen geprägt ist. Im Vergleich zu ihrem Debüt hat sich ihre Musik verfeinert, verbessert und für diese Platte wurde nichts unversucht gelassen. Die sorgfältig komponierte Musik ist eindrucksvoller und kraftvoller als zuvor, und die Band scheint auf diesem Werk mehr zu ihrer Identität gefunden zu haben. Der Fünfer reitet im wilden Galopp und wechselt zwischen schnelleren, moshbaren Stücken und fokussierteren Death Metal-Songs.
Der schnelle, aber dichte Burner «Sulphrous Winds (Howling Through Christendom)» ist das Stück, das ein seltener Anfall von Leichtsinn auf dieser Platte wiederspiegelt. Auch wenn Glorious Depravity in ihrer Weise vollwertigen Death Thrash-Metal spielen, liegt der Höhepunkt von «Death Never Sleeps» doch eher in Songs, die sich über fast vier Minuten erstrecken (einschliesslich des Titeltracks). In Songs wie «Slaughter The Gerontocrats», «Scourged By The Wings Of The Fell Destroyer» oder das gedrosselte und thrashige «Necrobiotic Enslavement».
Mit den Aufnahmen und der Abmischung von Joe Cincotta (Suffocation, Obituary) und dem Mastering von Ryan Williams (The Black Dahlia Murder) klingt die Platte grandios und ist ein wahrer Hörgenuss, klar, resonant und robust. Um die Scheibe abzurunden, ziert ein Gemälde des legendären Künstlers Dan Seagrave diesen Output. «Death Never Sleeps» ist zweifellos ein erstklassiges, nahezu makelloses und belebendes Death Metal-Album, das sich problemlos mit anderen Veröffentlichungen messen kann.
Oliver H.