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Warum man nach zehn Jahren ein Album wiederveröffentlichen muss, versteh ich nicht so ganz. Aber egal, hören wir mal rein. Die quirlige Band um den 2015 verstorbenen Australier David Allen bringt hier den Zuhörer ganz schön ins Schwitzen.
Verdrehte Progressive-Songs mit viel Saxophon, Frickelparaden ohne Ende wie bei «Occcupy» sind alles andere als leicht verdaulich. Aber es gibt auch ruhigere Sachen wie das coole «When God And Devil Shake Hands», eine Progressive Rock-Nummer mit schrägen Harmoniegesängen. So ganz normal geht’s auch hier nicht. Man schafft es, mitten in einem progressiv-psychedelischen Song einen Schunkelpart einzubauen - zu hören bei «Syllabub», was die leichte Verrücktheit dieser Kombo unterstreicht. Gesprochene Songs mit seltsamen Hintergrundgeräuschen gibt’s bei «This Revolution».
Jeder Song birgt eine neue Überraschung. Die instrumentalen Parts dieser Ausnahmemusiker, mit ihrem psychedelischen Jazz/Space/Progressive Rock, sind schon ziemlich einzigartig. Man höre sich nur «Pixielation» an, völlig crazy. Das 10 Minuten lange «Thank You» kommt erstaunlicherweise sehr simpel und erinnert mich von der Melodie an die Beatles. Die zweite Lange Nummer «Shakti Yoni & Dingo Virgin» beginnt sehr ruhig, erinnert an die frühen Pink Floyd. Knapp 10 Minuten instrumentale Space-Synthie-Spielereien. Wer verdrehte Sounds mit zum Teil seltsamen musikalischen Ergüssen mag, sollte mal bei Gong reinhören.
Crazy Beat