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Interessant, sehr interessant! Da kommen vier Niederländer GRACELESS mit ihrem nunmehr vierten Album in knapp neun Jahren Band-Geschichte daher (die Truppe wurde 2016 gegründet), und klingen, als hätte man sie aus den ursprünglichen Tagen des Death Metal in die Neuzeit katapultiert.
Keine Schnörkel, kein Drumherum, einfach reine, pure Zerstörung. Erinnert irgendwie an so ziemlich alles, was Rogga Johansson so fabriziert, und das soll jetzt keinen Minuspunkt darstellen, sondern ist mehr ein ziemlich guter Anhaltspunkt, wie man sich die Mucke von Graceless vorstellen kann (Leper Colony haben ja erst gerade ein neues Album veröffentlicht). Was mich persönlich etwas stört, aber ich denke, das ist Motzen auf hohem Niveau: Der Sänger growlt nicht unbedingt sehr variabel, heisst, es klingt alles in etwa auf derselben Tonhöhe. Mehr oder weniger.
Wie gesagt, ist nur ein kleines Detail, aber für mich halt doch auffällig. Der Sound hingegen bewegt sich vielfältig in der Schnittmenge zwischen klassischem Death, modernerem Groove und auch etwas Doom Metal der Marke November's Doom. Also, summa summarum: Wer mit Death Metal ohne Keyboard-Gekleister und Möchtegern-Sirenen etwas anzufangen weiss, sollte sich das neue Album von Graceless mit dem Titel «Icons Of Ruins» effektiv mal antun. Ballert!
Toby S.