Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Dies ist ein Re-Release der Band aus San Francisco aus den Jahre 2000. Das Album wird so wie das Original veröffentlicht, heisst ohne Bonustrack oder Sonstiges.
Die Musik ist ziemlich sperrig und nicht ganz einfach zu verarbeiten wie zu verstehen. Der Gesang ist dabei oft sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem bei den mittelalterlichen Parts, die sich Sänger Mike Scalzi dann meistens mit Bassistin Janis Tanaka teilt. Hier vermischen sich Prog-Parts mit eben mittelalterlichen Klängen und Heavy Metal. Die Songs sind alles andere als leicht verdaulich und brauchen eine Menge Zeit, um zu greifen. «The Bastard» ist mit vier bis fünf Songs in drei Akte aufgeteilt, die teilweise nahtlos ineinander übergehen. Ganz gut gefällt das fast sieben Minuten lange «An Oath Sworn Hell», eine der leichter verdaulichen Nummern von wegen "Prog meets Mittelalter", echt stark und mit einer tollen Gesangsmelodie versehen. Oft fällt der mehrstimmige Gesang auf, der sehr gut in die einzelnen Songs passt, wie bei «The Tyrant Dies». Hier glänzt man zum Schluss mit einem hammermässigen Gitarren Twin-Solo. Dem entgegen stehen dann eben die mehr sperrigen Tracks wie «The Blood Ax Speaks», zu denen man nicht so leicht Zugang findet. Oder das mehrstimmige wiederum mittelalterliche «The Witchs Dance», auch sehr überzeugend. Aber trotz allem ist die Musik der Amerikaner meist spannend, und nach vielen Durchläufen findet man einigermassen Zugang zu den anspruchsvollen Liedern. «The Bastard» dürfte Proggies interessieren, die gerne mal ein bisschen mehr Zeit aufwenden, um sich diesem Album zu erschliessen.
Crazy Beat
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