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Die Franzosen von Hangman's Chair haben mit «A Loner» bereits ihr sechstes Album im Gepäck. Zugleich ist dies der Einstand bei Nuclear Blast Records.
Schwermütig quillt «An Ode To Breakdown» aus den Boxen und bleibt einem wie ein Kloss im Hals stecken. Das ist tieftraurige Musik in Reinkultur. Da findet sich kein Platz für einen Funken Hoffnung. Leider kann der Gesang das Niveau der Musik nicht halten. Flotter geht es bei «Cold & Distant» zu und her. Das ist ein Song, der in den Gefilden von Bands wie Moonspell und Paradise Lost wildert. Der verhallte Gesang ist denn auch hier der Schwachpunkt. Geheimnisvoll beginnt «Who Wants To Die Old». Wenn die Musik dabei so ruhig spielt, dann passt auch der Gesang wesentlich besser dazu. Sanfte, schon fast meditative Klänge folgen mit «Strom Resounds», und so plätschert das Ganze ereignislos dahin. «Supreme» wandelt auf den exakt gleichen Spuren wie sein Vorgänger. «Pariah And The Plague» ist derweil pures Valium in vertonter Form! «Loner» erinnert hingegen eher an New Wave Bands aus längst vergangenen Tagen und ist als Experiment mehr als gelungen. Ereignisarm plätschert «Second Wind» dahin und entpuppt sich als wahrer Stimmungskiller! Der Schlusstrack dauert am längsten, nennt sich «A Thousand Miles Away» und führt zu einem gelungenen Abschluss dieses Albums. Hangman's Chair haben mit «A Loner» ein zwar solides Werk raus gehauen, aber leider nicht mehr und nicht weniger!
Roolf