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IN APHELION wurden in der Corona Pandemie von Sebastian Ramstedt und Johan Bergebäck von Necrophobic sowie dem niederländischen Schlagzeuger Marco Prij (Cryptosis) gegründet. Ergänzt wurde die Band noch mit Tobias Cristiansson am Bass (ebenfalls bei Necrophobic).
Die Frage, ob das Projekt nur aufgrund der Langeweile während der beschäftigungslosen Zeit existiert, darf nach dem zweiten Studio-Album wohl mit einem klaren "Nein" beantwortet werden. Zu hören ist auf «Reaperdawn» hymnischer Black Metal der Marke Dissection und na klar, Necrophobic. Die Frage nach dem Sinn von In Aphelion darf somit durchaus in Frage gestellt werden, denn die Unterschiede hin zur Hauptband des Trios sind wirklich nicht allzu gross, was im Umkehrschluss aber auch ein Indiz für Qualität ist. Tatsächlich ist die zweite Scheibe eine Hommage an die schwedische Szene der Neunziger.
Die Songs sind meist lang und punkten, wie der furiose Opener «The Fields In Nadir», mit furioser Gitarren-Arbeit wie epischen Momenten. Erfreulich ist die Tatsache, dass nicht nur durchgeknüppelt wird. «A Winter Moons Gleam» kramt auch im Melodic Death und der Closer «Aghori» ist fast schon im Doom Metal verwurzelt. Die Frage nach potenziellen Käufern ist schnell beantwortet. Wem das diesjährige Necrophobic Album «In The Twilight Grey» ebenso gefällt wie Dissection, Thulcandra oder Gates Of Ishtar, kriegt hier einiges geboten. Produktion, Songwriting und handwerkliches Können sind dabei an der Tagesordnung. Starkes Teil!
Rönu