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Das zweite Album des schwedischen Sängers KAJ POUSAR tobt sich musikalisch im Melodic/Hard Rock aus und driftet ab und zu ab in AOR-Gefilde. Als Erstes fällt auf, was für tolle Gesangs-Melodien hier geboten werden.
«Behind Us» zum Beispiel geht sofort ins Ohr, dieser Midtempo-Song gefällt schon beim ersten Anhören. Oder das rockige «Out Of Life», erinnert mit starkem Gitarren-Riff an die glorreichen 80er und die coole Gesangslinie glänzt mit einem starken Refrain. Mit «Dont Stay» hat der Schwede auch eine wunderbare Ballade aufs Album gepackt, unglaublich, was für ein Gespür für melodiöse Gesangslinien der Sänger hat, und zwar durch alle neun eigenen Songs hindurch. Die härteren «My Hometown» und «See Me» sind schnellere Hard Rock Nummern und überzeugen sehr. Im Infoblatt steht, die Musik des Schweden erinnere an Black Sabbath, Thin Lizzy, UFO, Journey und so weiter. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Ich finde, die Songs weisen sehr viel Eigenständigkeit auf.
Vielleicht sind hie und da ein paar Anleihen zu finden, aber Songs wie das starke, akustische, mit Slide Guitar untermauerte «Read This Song» sind schon sehr eigen. Die zweite Ballade «The Creeps» erinnert von der Musik her etwas an die Scorpions, auch sehr schön. Ebenso gelungen ist das Dio-Cover «Don't Talk To Strangers». Gut gespielt, und Kaj singt das auf seine Art etwas vom Original entfernt, kommt aber gut. Zum Schluss wird noch das Black Sabbath Cover «Lonely Is The Word» vom «Heaven And Hell» Album ausgepackt. Eine Dio-Nummer, die man eher selten als Cover hört und top performt wird. Kaj und seine Jungs liefern mit «Nine Lives» ein erstklassiges Genre-Album ohne Schwächen ab, nur starke Songs findet man hier. Reines Kraftfutter für Fans dieser Musik.
Crazy Beat