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RAGE AND FIRE aus Portugal präsentieren uns auf ihrem Debüt klassischen Heavy Metal, der tief in den Achtzigern verwurzelt ist und wie eine Mischung aus Accept, Manilla Road, Unrest und frühen Running Wild klingt.
Ich würde die Truppe ohne Umschweife der NWOTHM (New Wave Of Traditional Heavy Metal) zuschreiben. Der Opener «Rage And Fire» ist dann schon einmal eine Ansage. Geile Riffs, abwechslungsreiches Songwriting, treibende Drums und ein Refrain zum Mitsingen. Darf gerne so weiter gehen! «20th Century Man» geht mächtig nach vorne und zieht das Tempo an, bleibt aber im Refrain reichlich unspektakulär. Etwas, das sich leider bis zum Ende durchziehen wird. Handwerklich ist alles einwandfrei, vor allem die Gitarrenarbeit ist ausgezeichnet, aber die Songs rauschen einfach an mir vorbei und bleiben auch nach drei, vier Durchgängen nicht im Langzeitgedächtnis hängen. Der Gesang erinnert mich dabei öfter an Unrest Sänger Sönke Lau, ohne aber dessen Klasse zu erreichen, ist sicher gewöhnungsbedürftig und somit ein Fall «Love It Or Hate It». Unter dem Strich ist «The Last Wolf» beileibe kein schlechtes Album, und das Talent der Band ist definitiv spürbar, aber in Sachen Songwriting ist noch Luft nach oben. In der heutigen Veröffentlichungs-Flut wird das Album es schwer haben sich zu behaupten.
Rönu