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Das zweite Album von KingCrown aus Frankreich bietet feinen Power Metal, der dank der Gitarren einen sehr kernigen Grundtenor besitzt. Auch die Solos lassen aufhorchen, die aber weit davon entfernt sind irgendwelche Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, sondern sehr songdienlich gespielt werden.
Höre ich mir die ersten Takte vom Titelsong an, erinnert dies an die jungen Jahre von Accept oder Riot. Ich ertappe mich aber dabei, dass meine Euphorie mit dem Einstieg des Gesangs innerlich ein bisschen zusammenbricht. Klar, Joe Amore fährt ein kerniges und leicht heiseres Organ auf, aber so richtig kräftigt klingt anders. Genau diese Tatsache bleibt auch bei den anderen Songs hängen. Rein instrumental gesehen ist alles auf einem sehr packenden Level gespielt. Da sind sicher auch die leichten Manowar Chöre als positiver Aspekt zu nennen, aber gesanglich spricht mich diese Truppe nicht an. Was eigentlich äusserst schade ist, denn mit dem akustischen Einstieg zu «The Awakening», der mit feinen, griechisch anmutenden Parts versehen ist, bringen KingCrown immer wieder verdammt geile Ideen hervor, welche sie entsprechend umsetzen. Da machen die Jungs auch nicht Halt vor Klavierpassagen («Gone So Long») oder richtig geilen Riffs («City Lights»). Metal Fans, hört hier einfach mal rein, denn es kann durchaus sein, dass ihr vollkommen begeistert sein werdet.
Tinu