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Geschrieben wird das Jahr 2019, als sich fünf Freunde zusammen taten, genauer in Mc Allen, Texas, U.S. of A., und beschlossen, dem thrashigen Death-Metal zu frönen. Gesagt, getan. Wir schreiben das Jahr 2021 und halten demzufolge den Erstling, das Debüt-Album besagten Gedankensprunges im Jahre 2019 namens «Pulled From The Pit» mit acht Tracks in den Händen.
Ach ja, man hat sich Kryptik Mutation benannt, dies wollte ich Euch allen ja nicht vorenthalten, doch spätestens, wenn Euch das geniale Cover-Artwork von Andrei Bouzikov, eines für die Ruhmeshalle in der Ahnengalerie, angrinst, dann wisst ihr worum es hier bei Kryptik Mutation geht. Der gute Joshua Lopez in den Widowmaker Studios hat alles zu einer perfekten, druckvollen Einheit recorded, gemixed und gemastered. Jons und Freds Guitar Shredding und Riffing ist einfach marvelous, gepaart mit technischen Solifinessen. Doch das Goile ist das thrashig-deathige Riffing, das haut richtig in die Volle, gnadenlos und lässt dabei die floridianische Death Metal Gene in Texas irgendwie neu auf- und beleben. So steht auch der Tieftöner von Efren den beiden Klampfisten in nichts nach, herrliche Läufe mit einem klaren und satten Bass. Dans herrliche Blast- wie Double-Bass Drum-Attacken sind Schmackes auf des Drummers Plattform.
Die Abwechslung zwischen den beinahe grindcorigen Patterns zu den groovenden Midtempo-Stampfern ist goldwert, da kommen Deine Nackenmuskeln nicht zur Ruhe. Yep, selbst in den Ruhepausen zuckt es noch elektrisierend im Nacken. Christophers gutturale Sangeskunst bewegt sich auf sehr hohem Niveau, denn die Growls sind tief, düster, brutal und stets verständlich interpretiert. Ja, beim Soundwriting sind wohl Ideen à la Suffocation, Demolition Hammer, Malevolent Creation, Hate Eternal und Konsorten mitgelaufen, und dennoch haben Kryptik Mutation verstanden, ihre Eigenheit auf «Pulled From The Pit» walten zu lassen. Anspieltipps wären tatsächlich auch hier wieder alle acht Songs, denn jedes dieser feinen Mosaiksteinchen ergibt die komplette, perfekte Mosaikfreske. Ein Debüt-Album, welches sich hören und sehen lassen darf und kann, ein weiterer Höhepunkt des Jahres 2021, ohne Wenn und Aber. Der Schreiberling ist nun death-thrashig mutiert und doch klar kryptisch in der Analyse.
Poldi