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Metal Factory since 1999
Die Amis aus Pittsburgh, Pennsylvania wurden als Band erst 2015 aus der Taufe gehoben und haben sich dem epischen Metal mit Fantasy-Texten verschrieben. Aufgrund des Artworks der letzten Alben weiss der geneigte Fan und Kenner umgehend, was ihn bei LEGENDRY erwartet.
Seit dem ersten Demo von 2016 sind, das neue Werk eingeschlossen, vier Longplayer erschienen, von denen bisher vor allem der Zweitling «The Wizard And The Tower Keep» (2019) punktete. Nun schickt sich der aktuelle Wurf nach der EP «Heavy Metal Adventure» (2020) und der Compilation im gleichen Jahr mit einer Neuauflage der ersten beiden Alben «Mists Of Time» (2016) und Dungeon Crawler (2017) an, daran wieder anzuknüpfen. Zu Beginn ist erneut ein knisterndes Feuerchen zu hören, während «The Bard's Tale», verglichen mit älterem Material, einen wiederum lieblichen wie sehr melodiösen Start hinlegt, ehe es dann mit «Sigil Strider» zur Sache geht. Frontmann und Gitarrist Vidarr verfügt dabei über das passende Gesangs-Organ für solchen Sound, der grundsätzlich bloss auf einem Trio basiert.
Heisst da wären noch Drummer Kicker (geiles Pseudonym!) und Bassist Arcane Hammer (siehe vorherigen Text in der Klammer) mit an Bord. Auch wenn hierzu vor allem Manilla Road oder Eternal Champion als musikalische Paten genannt werden, sind Legendry irgendwie mehr Rock als Metal und liegen näher bei den 70ern als den 80ern. Dies liegt vor allem am hohen Anteil der melodischen Parts, wie bei «The Prophecy». Dennoch lässt aber das deutlich schnellere «Warrior Of Space And Time» metallischere Vibes der alten Iron Maiden aufblitzen. Dann gehört es offenbar dazu, dass sich auf allen Alben ein Longtrack tummelt, der stets zwischen zehn und zwölf Minuten dauert und jeweils, wie auch hier beim abschliessenden Titeltrack, alles auf den Punkt bringt, was diese Truppe ausmacht! Obwohl die Vintage-Produktion grundsätzlich passt, finde ich den Drum-Sound allerdings bescheiden.
Rockslave