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Diven und Metal – ein Thema, das unter den Fans seit Jahren zu diskutieren gibt. Während Doro Pesch unangefochten, teils der Nostalgie geschuldet, an der Spitze steht, rangeln sich dahinter die restlichen Queens der Metalszene. Es sind mittlerweile so viele, dass jeder Fan seine Krone individuell verteilt.
Trägerin einer solchen Krone ist mit Sicherheit die norwegische Sängerin LIV KRISTINE. Sie verdiente sich ihre Sporen während der letzten dreissig Jahre redlich ab. Ihr Anfänge bei Theatre Of Tragedy, als Solokünstlerin und Gastsängerin, die Gründung von Leaves' Eyes bis zum gemeinsamen Projekt Midnattsol, an der Seite ihrer Schwester Carmen. Mit über fünfzehn Alben in voller Länge hat sie doch ein fettes musikalisches Vermächtnis hinterlassen, dem nun ihr sechstes Solo-Album «River Of Diamonds» angefügt wird. Die Platte umfasst zwölf Tracks und endet mit einer Stunde Spielzeit. Die Auswahl reicht von schwerem Goth bei «Our Immortal Day» über Mainstream-Lovesongs wie «Gravity» und «If I Am Dreaming» bis hin zu Midtempo-Songs der Marke «In Your Blue Eyes», «River Of Diamonds» und «Serenity».
Es finden sich auch zwei Cover-Versionen, «Pictured Within» von Jon Lord (Deep Purple) und «True Colours» von Cindy Lauper auf dem Album. Alle Tracks wurden von Tommy Olsson (Theatre Of Tragedy) in seinem "Black Rider Records Studio" in Tau, Norwegen, komponiert. Somit schliesst sich auch für Liv Kristine ein Kreis, der 1993 zu wachsen begann. «River Of Diamonds» wird schwer an Extreme Metal Fans zu verkaufen sein, aber diejenigen, die offen für Geschichte und die Vorstellung sind, dass ihre Idole manchmal auch andere Wege einschlagen, als vielleicht gewünscht wäre, können sicherlich riskieren, hierzu ein oder zwei Runden zu drehen.
Oliver H.
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