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MÖTLEY CRÜE, die Skandal-Truppe um Nikki Sixx, haben seit den frühen Achtzigern den Hard Rock mit frischen Blut infiziert. Was damals am Sunset Strip hinter verschlossenen Türen passierte, wissen wir nicht erst seit dem Film «The Dirt».
Abseits von blutigen Spritzen, Orgien, und Schlammschlachten in den Tageszeitungen zwischen den Musikern und ihren Ex-Frauen war es immer die Musik, welche The Crüe faszinierend machten. Nicht nur der Sound änderte sich von Album zu Album, sondern auch der jeweilige Schriftzug des Bandnamens. Was mit dem arschtretenden «Live Wire» losgetreten wurde, mündete über reinen Metal («Looks That Kill») zum Sleaze Rock («Smooking In The Boys Room») und kernigen Rock («Dr. Feelgood»). Nikki erfand sich immer wieder neu (ohne dabei den Grund DNA zu verlassen), was schlussendlich auch elektroangehauchte Sounds wie «Dogs Of War» ausmachte.
Speziell diese Veränderung teilten aber vor allem die älteren Fans nicht mehr, wie auch der "Ausstieg" von Mick Mars für enttäuschte Gesichter sorgte. Heute füllen Nikki (Bass), Vince Neil (Gesang), Tommy Lee (Drums) und John 5 (Gitarre) zwar immer noch die grössten Arenen, wissen aber auch, dass neues Liedgut zwar nett, aber nicht wichtig ist. Logisch bei diesem Fundus an Klassikern, welche die Truppe komponierte. Auf «The Beginning» werden die Single-Stationen des einst wilden Quartetts in chronologischer Reihenfolge zusammengefasst.
Dabei erklingen die Tracks von «Shout At The Devil» und «Theater Of Pain» in einer "2021 Remastered Version" und die Lieder von «Dr. Feelgood» präsentieren sich in der "2024 Remastered Edition". Wer bis jetzt noch keinen Schimmer hatte, wer oder was Mötley Crüe sind, kann dies hiermit auf eine gute Art nachholen. Alt-Fans, die schon alles haben, bekommen mit «Home Sweet Home» (zusammen mit Gastsängerin Dolly Parton), den beiden neueren Nummern «Dogs Of War» und «Cancelled» sowie den Gang-Vocals bei «Saints Of Los Angeles» neues Kraftfutter.
Tinu