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Die gläubigen Metaller NARNIA veröffentlichen ein weiteres tolles Werk, bei dem man aufgrund der Qualität tatsächlich an die Inanspruchnahme von göttlicher Hilfe denken könnte.
Tatsache ist, dass diese Schweden wohl bereits bei oder vor ihrer Geburt mit kompositorischen Talent gedopt wurden, das ihresgleichen sucht. Soll man sie dafür disqualifizieren und ausschliessen? Auf gar keinen Fall, denn wer hier nicht zuhört, verpasst schlicht vieles! Sei das mit einer Pink Floyd'schen Grundstimmung versehene epische «Out Of The Silence», «Descension» mit seinem John Petrucci (Dream Theater) artigen schwelgerischen Gitarren-Solo oder auch klassischere Power Metal Nummern wie der Titeltrack «Ghost Town», respektive das mit einem progressiven Elektrobeat eingeleitete «Thief». Das neue Werk zeigt schlicht die überaus grosse musikalische Klasse wie handwerkliche Vielfalt von Narnia.
Und ja, dann sind da noch die christlichen Texte: Mögt sie oder mögt sie nicht – aber Narnia singen über ihre Liebe zu Gott, Jesus und all die Heiligen. Es sei ihnen gegönnt. Auch wenn man (wie immer bei Narnia) oft ein wenig den Eindruck erhält, dass Sänger Christian Rivel-Liljegren und seine Gruppe auf Mission sind. Aber wer, wie ich, auch sonst bei englisch gesungenen Lyrics nicht immer genau hinhört, sollte das auch bei christlichen Bands nicht tun. Alles andere wäre unfair. Wer sich dieses Album also ohne Vorurteile anhört, entdeckt leicht progressiven Power Metal, der ohne Zweifel hervorragend ist. Narnia haben auf ihren Alben, wie auch bei «Ghost Town», noch selten enttäuscht. Das viele Beten zeigt langfristig also Wirkung.
Roger W.