Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Seit einem Vierteljahrhundert treiben OLD FOREST aus dem Vereinigten Königreich (United Kingdom), London, England ihr tiefdunkles musikalisches Unwesen.
Gegründet wurden Old Forest im Jahre 1998 von "Beleth" (Guitars/Bass) und "Kobold", James Fogarty (Vocals/All Instruments), die sich ab 2017 mit "Grond", Anders Kobro (Drums) verstärkten. In dieser Zeit veröffentlichten die Engländer neben einer Schaffenspause von 2001 bis 2007 diverse Demos, Singles, EPs, Compilations und sieben Longplayer. Das interessante und beneidenswerte an der Member-Story von Old Forest ist, dass "Beleth" gegenüber seinen Mitstreitern "Kobold" und "Grond" bei keiner anderen Parallel-Band aktiv ist, respektive war! Nun serviert uns das Trio mit dem achten Langeisen «Sutwyke» neues Material, getreu ihrer musikalischen Konstante, ohne grosse Überraschung zelebrierten Oldschool Black Metal nach skandinavischem Muster, der trotzdem überzeugen kann und ein wenig Eigenständigkeit in das Gefüge bringt, wobei man durchaus Gefallen daran finden kann! Diese schwarze Institution Namens Old Forest ist bewundernswert und zeugt von Inspirations-Durchhaltewillen.
Dass die Herren bisher noch kein Burner-Album erschaffen haben, geschweige denn werden, liegt in der Sache der Natur, weil der gespielte Black Metal der Briten zu klassisch, traditionsreich und durch Genre-Kopien in sich gekehrt wirkt. Da hilft es auch nichts, dass vermehrt Chor-Passagen in die Tracks eingearbeitet werden, die so nur geringfügig einen Hauch von Eigenständigkeit vermitteln sollten. Old Forest artikulieren mit «Sutwyke» ein innovationsarmes, wenig überzeugendes Album, dass den Oldschool Black Metal in keinster Weise neu zu revolutionieren vermag. Die Frage darf und muss deshalb erlaubt sein, sprich wollen in erster Linie die Herren "Beleth" und "Kobold" das überhaupt?! Unter dem Strich wird «Sutwyke» für hart gesottene Fans der Londoner Truppe somit nichts weiter als eine Komplettierung ihrer Diskographie sein, und für die Genre-Anhängerschaft ich unbedingt empfehle, sich das Teil vorher zuerst x-mal anzuhören.
Marco