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Wenn ich mir Phantom anhöre, erinnere ich mich immer sehr gerne an die Band um Sänger "Falcon" Eddie Green, der mit den Scheiben «Phantom» (1991) und «Cyberchrist» (1993) bei mir den CD-Player lange Zeit blockierte. Von dieser Truppe sind die gleichnamigen Mexikaner PHANTOM aber weit entfernt!
Während die New Yorker eher dem Judas Priest Sound folgten, frönen die Südamerikaner demjenigen von Dark Angel. Bedeutet pfeilschnelle Gitarren-Riffs, donnernde Double-Bass-Drums und eine keifende wie schrille Stimme dominieren das Klangbild des zweiten Album der Jungs. Kompromisslos, gnadenlos, unaufhaltsam, zerstörerisch und wutentbrannt präsentiert sich der Vierer. Lieder wie «Thunderbeast» präsentieren die angesprochenen Dark Angel, mit einer Prise der alten Kreator, Sodom oder Destruction und lassen ab und zu die alten Slayer aufleben.
Wer auf die Ursprünge der angesprochenen Truppen steht, wird an Phantom durchaus Gefallen finden und sollte sich «Tyrants Of Wrath» unbedingt mal anhören. Auch wenn sich "Nimbus" eher wie ein kirchlicher Schwanengesang auf The 69 Eyes entpuppt oder das Instrumental «Nocturnal Opus 666» wie eine Nummer, die bei King Diamond keine Verwendung mehr fand. Reinhören tut bei diesem Werk somit Not, um sich ein eigenes Bild von «Tyrants Of Wrath» machen zu können.
Tinu