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Der Grieche Gygus fand einst in einer Grabkammer einen Ring. Wenn man den Stein darin nach vorne drehte, wurde der Träger des Rings unsichtbar. Soviel zum Namen der 2013 in Island gegründeten Band.
RING OF GYGES rocken hier sehr vielseitig. Tiefer gestimmte Gitarren im Prog Metal Song «Nautilus» kommen mit viel Druck und einigen Growls zum klaren Gesang von Helgi Jonsson daher, der auch noch die Gitarre bedient. Dem entgegen steht das von der Musik her an Queensrÿche erinnernde «Dragonflies». Hier gefällt vor allem der klare, melodiöse Gesang. Na gut, man hört auch etwas Dream Theater heraus. Das ruhigere, entspannte «The Choice» bringt Abwechslung und überzeugt mit einer schönen Gesangs-Melodie, aber auch hier drückt James LaBries Combo durch. Das ebenfalls etwas ruhigere «Holy Water» zeigt zudem aud, dass die Jungs wirklich ein Gespür für schöne, auch mehrstimmige Gesangslinien und Chöre haben. Dasselbe gilt auch für das nicht minder interessante «Fading». Die Isländer sind vom 70er-Prog Rock genauso inspiriert, wie auch vom modernen Prog Metal. Diese Mischung macht die Musik sehr spannend, hört Euch nur mal das zwölf Minuten lange, etwas verrückte «The Face Of God» an. Hier kommen all diese musikalischen Einflüsse in einem Song zusammen. Auch wenn, wie oben schon erwähnt, DT ab und zu durchschimmern, beweist die Band auf «Metamorphosis» immer noch genug Eigenständigkeit.
Crazy Beat