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Die Briten SKY EMPIRE steigen mit dem knapp viertelstündigen Instrumental-Kracher «Prolegomenon: The Encomium Of Creation» ziemlich ungewöhnlich in ihr neues Werk ein. Man kriegt dabei das Gefühl, einen echten Dream Theater Song vor sich zu haben.
Der leider verstorbene Original-Shouter Yordan Ivanov wurde durch den grossartigen Jeff Scott Soto ersetzt, der, wie überall wo er seine Stimme einsetzt, einen tollen Job abliefert. Und trotzdem klingen Songs wie das kürzere «On The Shores Of Hallowed Haven» auch wie aus dem Lager das Traum-Theaters. Überhaupt macht das Ganze einen auf die Vorzeige-New-Yorker-Proggies, vor allem, was das Instrumentale betrifft. Hier zocken die Briten auf sehr hohem Niveau, doch teilweise klingt Jeff deswegen fast ein wenig deplatziert. Manchmal wollen die Gesangs-Linien irgendwie nicht so ganz zum Song passen.
Beim zehnminütigen «Wayfarer» kann man allerdings zeitweise vernehmen, wie das ganze Album hätte klingen müssen, denn hier wird mit einigen, grossartigen Passagen geglänzt. Wäre noch spannend zu hören, wie das mit der Stimme von James LaBrie klingen würde. Wie gesagt, instrumental spielen die Jungs ganz oben mit, aber ich würde mir für "Part Two" jedoch wünschen, dass man etwas eigenständiger an die Sache rangeht, so dass sich der gute Jeff stimmlich mehr entfalten kann. Aber hey, «The Shifting Tectonic Plates Of Power - Part One» ist trotz allem ein gutes Prog-Scheibchen geworden.
Crazy Beat