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Hier folgt der belgische Vierer in Besetzung von Jörgen (Vocals, Guitars), Niko (Vocals, Guitars), Tomas (Bass) und Bart (Drums), in Form von Slithering Decay und ihrem Debüt-Album namens «Aeons Untold», sprich zehn Songs voller skandinavischem Ur-Death Metal.
2017 in Belgien, irgendwo innerhalb dieser Staatsgrenzen gegründet, nach zwei releasten Demos und Singles folgt nun eben «Aeons Untold». Aufgenommen und abgemischt ist es von der Band itsselves, danach wurde diese Chose von Dan Swanö gemastert. Es kommt richtig urig, rumpelnd und scheppernd daher, «Aeons Untold». Das Cover-Artwork stammt von Wesley Dewanckel und zeigt eindeutig die deathige Stilrichtung auf und ist ebenfalls ready für die Ruhmes- und Ahnenhalle. Habe in diesen letzten Monaten selten so eine oldschoolige Produktion gehört. Denn wenn man sich das anhört, kriegst du echt das Gefühl, zu Zeiten von Entombed und Dismember auf der Welt zu sein. All die Ingredenzien für den ur-skandinavischen Death findest du hier, da ist jede und jeder Fan dieser Muckenrichtung sowas von voll bedient. Oldschool to newschool, hell yeah! Eigentlich wäre dies der finale Satz nach dieser Rezension, doch vielleicht fällt mir noch was anderes ein, ansonsten..., gehen wir über zur Mucke von Slithering Decay. Die beiden Gitarristen frickeln, rasen, raspeln, sägen, leicht bläckig, leicht uralt-thrashig-speedig - zu Zeiten der ersten Releases von Destruction, Sodom, Kreator pflegend - auch sehr dumpf deathig gehalten, leicht doomig und schleppend, jedoch stets mit melodiösen Lines und Soli begleitet. Der Tieftöner ist ebenfalls etwas dumpf scheppernd, jedoch klarer heraus zu hören als beim ur-skandinavischen Death üblich, mal die Gitarren untermalend, mal mit kurzen Linesausbrüchen. Die Drums scheppern rein und klar, druckvoll speedig-thrashig, moshend, groovend, Double-Bass-lastig, beinahe in kurzen Blasts ausbrechend, stets treibend nach vorne, doch auch die doomigen, lavastromschleppenden Patterns miteinkeulend. Die Vocals sind bösartig tief guttural und klar gehalten. Somit sind Songwriting Werke wie «Orgy Of Flesh», «Embedded In Hollowness», «Psychotic Ecstasy», «Verminous Flood» und «Resurrect In Chaos» letztlich echte Ohrwürmer im madig verseuchten Hirn und spritzen somit deren Gedärme artig in die Ohrkanülen rein.
Poldi