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Im Jahre 2015 startete das Projekt namens Son Of A Shotgun im norwegischen Kristiansand mit Mastermind Ivan Meathook Gujic, auch bekannt als Member der norwegischen Black Metaller Blood Red Throne.
Nun, nebst Mastermind Ivan Meathook Gujic (Guitars, Vocals), sind noch Lennart von Essen (Guitars), Henrik "Nomandsland" (Vocal Cords), Stian "Gundownyourson" (Bass) und Kirss "The Fuze" (Drums) mit von der Partie. Nach dem Debüt-Album im Jahr 2017 namens «Mexican Standoff» folgt nun mit «Be For Oss Alle» das Zweitwerk mit acht Hymnen, welche keine weiteren Wünsche offen lassen. Das ballert sowas von, Leute. Stets groovend, mit einem leichten "Südstaatentouch" versehen, geht es so à la Pantera, Vomitory, Meshuggah, Cryptopsy, Damnation, You Suffer, Decapitated und auch Blood Red Throne ab. Das Songwriting wirkt etwas wirr, doch genau das macht das gewisse Etwas aus, verleiht den acht Tracks eben den notwendigen Touch, das Unvorhersehbare, das Brachiale, das Melodiöse, das beinahe schon Crossover- und Hardcore like aus N.Y.C., das Thrashige und eben das blastend, gorige Deathige. Die starke Produktion stammt auch nicht von ungefähr, denn niemand Geringerer als Christian Donaldson (Cryptopsy) stand vor den Reglern in den Meathook Studios, sowie dem Mixing als auch Mastering Pate. Ein passendes und cooles Cover-Artwork rundet dieses Teilchen hervorragend ab.
Die Gitarren riffen sich grindend, rasend schnell durch die Notationen der Songs hindurch, doch auch akustische Momente kommen hierbei nicht zu kurz, als auch Groove und Mosh keine unbekannten Stilrichtungen sind, auf welche Son Of A Shotgun zurück greifen, nebst dem thrashigen Death Metal mit etwas Black-Schmackes verziert. Die Soli sind quirlig, shreddernd und melodiös, will schreiben, auf hohem, technischem Niveau. Der Bass wummert tief, sonor und pendelt zwischen solodesken Ausflügen wie auch rhythmischen Lines und Gebrummel. Die Drums sind variantenreich, ja sogar etwas Bossa Nova und Samba sind nebst den obligaten Blasts, Grindcores, Double-Basses in Lichtgeschwindigkeit, gepaart mit Paradiddles des Thrash, Crossover, Hardcore, Speed Metal, Groove Metal und moshigen Slam-Parts, welche mit einer scharfen, sonoren Snare wie wirbligen Cymbals und heftigen Toms-Donnern geblitzzarded sowie gesmashed werden. Die Vocals sind logischerweise variantenreich, da bei diesen Sängern ein leicht hardcoriger Scream- und Shouttouch, ein bösartiges und tiefes Growln und dann noch klarer Gesang, kombiniert mit Sprechgesängen, vermengt und aufgefüllt wird. Anspieltipps wären da «All I Got Left (feat. Maurice Adams und Marius Eriksen)», «My Bible, My Wife, My Gun», «Natural Born Killaz» und «Caught On Guard». Yep, dies ist ein Feastessen, ein Festmahl für Zombies und Unsereins. Goiler Zweitling und sowas von voll in die Fresse, hell yeah!
Poldi