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Die kanadischen Brüder Cam Mesmer und Al Lester machen auf ihrem vierten Album zu zweit und ohne Gitarrist Graham McVie, der die Band 2021 verlassen hat, weiter. Auch auf dem neuesten Rundling klingen die Jungs zeitweise nach Blue Öyster Cult.
Gut zu hören beim starken «Cruel Optimism», eine coole Mischung aus Queensrÿche und BÖC. Überhaupt erinnern die Gitarren und der Bass oft an Michael Wilton und Eddie Jackson. Die Brüder fahren hier ein starkes Stück Musik auf. Melodiöse Tracks wie «A Ruined Garden» gefallen sofort. Das Ganze klingt locker, frisch und steckt voller interessanter Gesangsmelodien. Auch «Souls Of Chains» erinnert musikalisch an Queensrÿche. Nur der Gesang der Brüder ist natürlich völlig anders, aber die beiden machen das sehr gut. Die einzelnen Songs haben einen grossen Wiedererkennungswert, es gibt keine Ausfälle, man hält das Niveau durch alle zehn Songs hindurch sehr hoch. Und obwohl die Brüder, bis auf ein paar Gastmusiker-Einsätze, alle Instrumente selbst eingespielt haben, klingt das Ganze wie von einer kompletten Band performt. Wer also melodiöse Songs mag, dazu die oben genannten Bands ebenso liebt, sollte Spell unbedingt antesten. «Tragic Magic» ist eine echt coole Scheibe geworden.
Crazy Beat