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Wer Alben aushält, die 41 Minuten lang "durchbrettern", darf hier gerne weiter lesen. Alle anderen erfreuen sich an den ersten zwei bis drei Liedern der Brasilianer und wechseln dann zu einer anderen Band.
Was die Südamerikaner auf ihrem Zweitwerk abliefern, besitzt durchaus Hand wie Fuss und bezieht seine Energie aus dem Thrash und Speed Metal. Hier wird ein grosses Augenmerk auf die Energie gelegt. Dazu kommt ein Sänger, der wie ein angepisster Hund klingt und teilweise an Manowar-Goldkehlchen Eric Adams erinnert, wenn dieser nicht heroisch sondern schnell singt. Natürlich rasen Steel Fox aber nicht einfach nur durch. Zwischendurch drosseln sie zum Beispiel bei «Hellish March» mal ihr Tempo. Unter dem Strich dominiert jedoch der Speed, der mit vielen Riffs und gelungenen Gitarrensoli überzeugt. Dazu passt auch der rohe Klang dieses Albums, der schon fast eine Live-Atmosphäre versprüht. Leider bleibt mir von den zehn dargebotenen Liedern trotzdem absolut nichts in Erinnerung, ausser, dass ich jetzt gerade einem Gewitter gelauscht habe. Die Songqualität weist deshalb noch deutliches Potenzial nach oben auf. Wer aber auf die die "harten" Manowar steht, Bands wie Stormwarrior oder Sacred Steel verehrt, darf hier gerne ein Ohr riskieren. Mir persönlich klingt «Red Snow» eindeutig zu monoton. Live würde ich mir die Band an einem Festival aber für drei bis vier Lieder durchaus anschauen und dann gemütlich zur nächsten Bühne schlendern.
Roger W.
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