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Weil 2020 etwas spezieller als alle vorherigen Jahre war, vor allem was alles Konzert- & Festivaltechnische betraf, hat die norwegische Band Taake beschlossen, mit drei verschiedenen Künstlern Werke zusammen zu stellen. Die dritte Band ist, diesmal auch vom selben Label, Helheim. Auf je zwei Songs pro Band zeigen die Musiker auf «Henholdsvis» nun ihr Können.
Taake reiten voran und es klingt, wie man es von ihnen kennt: roher, rauer Black Metal. Und dann…, Babygeschrei? Schreie in Black Metal Songs sind ja gang und gäbe, in welcher Form auch immer, jedoch werde ich mit der Kontroverse von Babygeschrei wirklich nicht warm. Kann auch sein, dass ich da zu wenig tief in der "trven" Szene stecke, aber für mich persönlich passt das nicht zusammen. Ansonsten habe ich musikalisch nichts auszusetzen, die Gitarren schreddern, der Schreigesang ertönt rau aus den Boxen und das Schlagzeug wird förmlich zerfleddert.
Bei Helheim wird es dann effektiv melodiöser. Cleangesang und mystische Gitarrenriffe. Zwei Gegenteile widerspiegeln sich in dieser Zusammenarbeit, sehr interessant anzuhören und auch zum Reflektieren. Im zweiten Song «Heksesabbat» wird es dann jedoch deutlich brutaler mit krächzendem Schreigesang und gespenstischem Chorus im Hintergrund. Auch die Gitarrenparts sind hier düsterer gestaltet, jedoch immer noch auf eine melodiöse Art und Weise.
Ich finde, dieses Werk ist eine sehr interessante Zusammenarbeit, bei dem die verschiedenen Facetten dieser zwei Bands gut hervor gehoben werden.
Zoé